Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
2.57 Uhr: Lauterbach: Geimpfte wohl nicht ansteckend
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußert die Hoffnung, dass sich mit dem Impfstoff von Pfizer und Biontech eine Herdenimmunität erreichen lässt. Lauterbach verweist im Gespräch mit der Zeitung "Bild am Sonntag" auf Ergebnisse einer Studie des israelischen Gesundheitsministeriums und von Pfizer. "Diese Auswertungen sind von großer Bedeutung. Sie sind der erste klare Hinweis darauf, dass man sich nach der Impfung nicht ansteckt und auch nicht ansteckend ist", führt er aus. Damit würde die Impfung eine Herdenimmunität tatsächlich ermöglichen - "und die Rückkehr zum normalen Leben möglich machen".
16.53 Uhr: Erzieherinnen und Lehrkräfte werden laut Spahn bald geimpft
Bundesgesundheitsminister Spahn rechnet damit, dass Erzieher, Erzieherinnen, Grundschullehrer und Grundschullehrerinnen in absehbarer Zeit gegen das Corona-Virus geimpft werden können. Weil es gesellschaftlich wichtig sei, dass in Kitas und Grundschulen der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, sollten die Kita-Mitarbeiter und Grundschullehrer bei der Priorisierung vorgezogen werden, sagte Spahn im Livestream.
Erzieher und Grundschullehrer gehören bisher zur Priorisierungsgruppe drei, sie sollten aber in die zweite Gruppe hochgestuft werden.
15.50 Uhr: Impfung auch nach Corona-Infektion - aber mit Abstand
Auch wer eine Corona-Infektion bereits hinter sich hat, sollte sich impfen lassen, sagt Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko). Allerdings sollten nach bisherigen Erkenntnissen zwischen Erkrankung und Impfung sechs Monate liegen. Sonst müsse man mit stärkeren Nebenwirkungen rechnen. Derzeit gehe man von einer Immunität nach einer Covid-19-Infektion von acht Monaten aus, so Mertens.
15.46 Uhr: Impfberechtigt auch ohne Krankenversicherung
Die Corona-Impfung ist nicht an eine Krankenversicherung gebunden, betonte Bundesgesundheitsminister Spahn im Livestream. "Jeder hat Anspruch auf diese Impfung, der in Deutschland lebt oder arbeitet" – auch Menschen ohne Krankenversicherung.
14. 59 Uhr: Erst Astrazeneca, dann noch Biontech-Impfung hinterher?
Nach einer Immunisierung mit dem Astrazeneca-Impfstoff ist laut Bundesgesundheitsminister Spahn zu einem späteren Zeitpunkt eine Nachimpfung mit einem anderen Wirkstoff denkbar. Das sei "problemlos möglich", falls etwa am Ende des Jahres alle Impfwilligen geimpft seien und noch Impfstoff verfügbar sei, sagte Spahn.
Zurückhaltender zum Sinn einer solchen Nachimpfung äußerte sich der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek. Zumindest hätten dazu klinische Prüfungen in Großbritannien begonnen, sagte er im Livestream.
14.54 Uhr: Bald Zulassung für weitere Impfstoffe
Bundesgesundheitsminister Spahn geht davon aus, dass ein weiterer Impfstoff, der des US-Herstellers Johnson & Johnson, "in zwei bis vier Wochen" zugelassen werden kann. Der gemeinsam mit Bayer entwickelte Impfstoff von Curevac werde wahrscheinlich im April/Mai auf den Markt kommen. "Das hängt noch davon ab, wie die Studien dazu verlaufen."
14.40 Uhr: Spahn diskutiert live mit Experten und Bürgern
In einem Livestream diskutiert Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gemeinsam mit Experten wie dem RKI-Chef Lothar Wieler über Fragen von Bürgern rund um die Pandemie. Thema zu Beginn ist vor allem die Impfung gegen Corona. Es gebe viele Missverständnisse über den Astrazeneca-Impfstoff, der 70 Prozent Wirksamkeit haben soll, sagte Spahn: 70 Prozent bedeute nicht, dass 30 Prozent der Geimpften keinen Schutz hätten. Vielmehr hätten auch diese 30 Prozent einen Schutz "gegen einen schweren, behandlungsbedüftigen Krankheitsverlauf".
13.41 Uhr: Merkel sieht neue Chancen für digitale Bildung
Bundeskanzlerin Merkel sieht in den Erfahrungen mit digitalen Inhalten während der Corona-Krise Chancen für die digitale Bildung. Das Leben in der Pandemie sei "digitaler geworden", sagte Merkel heute in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Schüler würden digital unterrichtet, Vorlesungen fänden online statt und Berufstätige arbeiteten über Videokonferenzen.
Man könne das als Rückenwind sehen, "den wir nutzen wollen, um der digitalen Bildung in Deutschland einen kräftigen Schub zu verleihen." Merkel nimmt am Montag an der Auftaktveranstaltung für eine neue Initiative zur digitalen Bildung teil.
12.44 Uhr: Neues Gesetz für Ausgangssperre in Niederlanden
In den Niederlanden bleibt es weiter dabei: Nachts sollen alle zuhause bleiben. Die Ausgangssperre als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie hat nun eine neue gesetzliche Grundlage. Die Erste Kammer des Parlaments stimmte dem Gesetz gestern in Den Haag mit großer Mehrheit zu.
Die Ausgangssperre, die bereits seit Mitte Januar gilt und bis zum 2. März verlängert wurde, war am Dienstag überraschend zum akuten Problem für die Regierung geworden. Ein Verwaltungsgericht hatte sie für unrechtmäßig erklärt und damit einer Klage der Corona-Protestgruppe "Viruswahrheit" recht gegeben. Gegen die Ausgangssperre in den Niederlanden hatte es gewalttätige Proteste gegeben.
11.00 Uhr: Impfung für Lehrer gefordert
Der Deutsche Philologen-Verband fordert eine Corona-Schutz-Impfung für alle Lehrkräfte, bevor Schulen wieder in den Normalbetrieb gehen. Die Verbandsvorsitzende Lin-Klitzing sagte der Funke-Medien-Gruppe, im Wechselunterricht komme man mit Abstand, Maske und Hygiene hin, im vollen Präsenz-Unterricht aber nicht.
10.31 Uhr: 7-Tage-Inzidenz in NRW verharrt bei 58
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen liegt laut Robert Koch-Instituts (RKI) heute bei einem Wert von rund 58 (57,9). In den Tagen zuvor war der Inzidenzwert leicht angestiegen. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter in NRW dem RKI 1.723 Neuinfektionen, am Vortag 2.090.
Unter dem Inzidenzwert von 35 lagen heute laut Landeszentrum Gesundheit (LZG NRW) die Städte Coesfeld (34,5), Münster (24,1) und Mönchengladbach (34,1). Den höchsten Wert gab es weiterhin in Hagen (103,9).
10.00 Uhr: Zwei Katzen mit Corona
In Hamburg sind zwei Katzen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Zuvor war die Besitzerin der Tiere nach eine Corona-Infektion gestorben. Laut Bundeslandwirtschaftsministerium sind in Deutschland bisher insgesamt fünf Corona-Fälle bei Katzen und zwei bei Hunden gemeldet worden. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass sich Menschen bei den Haustieren angesteckt haben.
09.50 Uhr: Rücktritt wegen Mauschelei mit Impfstoff
Argentiniens Gesundheitsminister Garcia tritt von seinem Amt zurück. Staatspräsident Fernández hatte ihn dazu aufgefordert, weil Garcia einige Personen bei der Corona-Impfstoffvergabe bevorzugt haben soll - darunter Spitzenbeamte und politische Freunde.
9.00 Uhr: Russland lässt dritten Impfstoff zu
Russland lässt einen dritten heimischen Impfstoff gegen das Coronavirus zu. Die ersten 120.000 Dosen des Vakzins mit dem Namen CoviVac sollen im März bereitgestellt werden, wie Ministerpräsident Michail Mischustin im Fernsehen sagt. Groß angelegte klinische Studien gibt es allerdings bisher nicht.
8.39 Uhr: Hoteliers im Sauerland drängen auf Öffnung
Hoteliers und Gastgeber im Sauerland fordern, dass sie spätestens zu den Osterferien wieder öffnen dürfen. Sie bräuchten endlich eine Perspektive für einen Ausweg aus dem monatelangen Lockdown.
Viele Betriebe im Sauerland seien an der Belastungsgrenze – sowohl finanziell, als auch nervlich. Weil sie nicht wissen, wann es weitergeht, berichten Gastgeber aus dem Raum Schmallenberg. Vor allem Vermieter von Ferienwohnungen und Häusern sind der Ansicht, dass sie Corona-konformen Urlaub anbieten können. Das hätten die Hygienekonzepte aus dem vergangenen Jahr längst bewiesen, ergänzte ein Sprecher des Hotel- und Gaststättenverbandes.
7.33 Uhr: 9.164 Neuinfektionen binnen 24 Stunden
Das Robert Koch-Institut meldet am Morgen 9.164 neue Ansteckungsfälle. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 2.378.883. Außerdem wurden nach Angaben des RKI weitere 490 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gezählt. Die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 67.696.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt damit den Angaben zufolge bei 57,8. Damit ist sie zum ersten mal Wochen wieder leicht über den Wert vom Vortag gestiegen, der lag bei 56,8.
7.11 Uhr: Spahn stellt sich Bürgerfragen zur Corona-Impfung
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt sich heute um 14 Uhr bei einem Livestream-Gespräch den Fragen der Bürger zur Corona-Schutzimpfung. An dem "Town Hall Meeting" nehmen neben Spahn auch der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek und der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission, Thomas Mertens, teil.
Außerdem wird eine Vertreterin des Impfzentrums Messe Berlin mit von der Partie sein. Interessierte können ihre Fragen per E-Mail einreichen. Die Fragen werden dann von einem Moderator vorgetragen und von Minister Spahn sowie seinen Gästen beantwortet.
7.00 Uhr: Dänemark macht teilweise Grenzen dicht
Dänemark hat mehrere kleinere Grenzübergänge zu Deutschland geschlossen und die Kontrollen an den anderen Grenzen verschärft. Grund ist die Corona-Lage in Flensburg. Nach Behördenangaben wird der Großteil der Corona-Infektionen in Flensburg auf die besonders ansteckende Variante aus Großbritannien zurückgeführt. Seit Mitternacht gelten in der Stadt deshalb verschärfte Corona-Regeln. Private Treffen sind verboten und nachts gelten Ausgangsbeschränkungen.
6.31 Uhr: Kita-Öffnungen - Stamp beruhigt Eltern
Nachdem das Land NRW gestern die neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht hatte, die auch die Öffnung von Schulen und Kitas ab Montag vorsieht, sind viele Eltern verunsichert. Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat dafür Verständnis und versucht, besorgte Eltern zu beruhigen. "Die zusätzlichen Kontakte durch die Öffnung von Schulen und Kitas bleiben überschaubar", sagte Stamp gestern Abend in der WDR-Sendung Aktuelle Stunde. Auch würden kleine Kinder das Virus in den seltensten Fällen weiter geben.
06.00 Uhr: Spanien ist kein Hochrisikogebiet mehr
Wegen sinkender Corona-Neuinfektionszahlen wird Spanien ab morgen von der Bundesregierung nicht mehr als Hochrisikogebiet angesehen. Das Robert Koch-Institut gab am Freitag bekannt, dass das beliebte Urlaubsland dann nur noch "normales" Risikogebiet ist. Das bedeutet, dass bei der Einreise aus Spanien kein negativer Corona-Test mehr nachgewiesen werden muss. Man muss sich allerdings 48 Stunden nach der Einreise in Deutschland testen lassen. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt. Eine solche Quarantänepflicht gibt es jedoch in NRW für Reiserückkehrer derzeit nicht.
Die Corona-Lage in Spanien hat sich seit Ende Januar nach strengen Einschränkungen der Bewegungs- und Versammlungsfreiheit stark verbessert. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen lag zuletzt bei 111. Damit ist diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz zwar noch fast doppelt so hoch wie in Deutschland (aktuell rund 57), liegt aber unter dem Grenzwert von 200 für die Einstufung als "Hochinzidenzgebiet".
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Ihre Fragen zu Corona
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