Ticker von Mittwoch (10.02.2021) zum Nachlesen

Stand: 10.02.2021, 22:56 Uhr

  • Kitas und Schulen in NRW schrittweise zurück zum Regelbetrieb
  • Friseure können am 1. März wieder öffnen
  • Astrazeneca kooperiert mit deutscher Firma IDT
  • Corona-Warn-App funktioniert jetzt auch auf älteren iPhones
  • "Besorgniserregende" Virusvariante mutiert
  • Bierbrauer müssen Fassbier entsorgen
  • Wochen-Inzidenz sinkt auf 68
  • Alle Entwicklungen hier im Live-Ticker
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Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

22.22 Uhr: Handwerk: Lockdown-Verlängerung schwere Belastung

Das Handwerk begrüßt die geplante Öffnung von Friseurbetrieben Anfang März, warnt aber vor den Auswirkungen des verlängerten Lockdowns für andere Firmen. "Die epidemiologisch begründete Verlängerung des Lockdowns stellt für sehr viele weiter von Schließungen betroffene Handwerksbetriebe unverändert eine schwere Belastung dar und droht, viele von ihnen in die Knie zu zwingen", sagte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), am Mittwoch nach den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten.

22.07 Uhr: Laschet spricht von "sehr harmonischer Ministerpräsidentenkonferenz"

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht keinen Streit zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Ländern beim Thema Schulöffnungen. "In der Substanz ist da nicht strittig diskutiert worden", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Mittwoch in Düsseldorf nach den Bund-Länder-Beratungen. Die Seiten lägen "ja gar nicht weit auseinander". Letztlich sei es um eine Woche gegangen. Insofern sei das eine "sehr harmonische Ministerpräsidentenkonferenz" gewesen, "weil alle um den Ernst der Lage wissen".

21.45 Uhr: Textilhandel kritisiert Verlängerung des Lockdowns: blanker Horror

Der Textilhandel hat die Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 7. März scharf kritisiert. "Per Ende Februar dürften sich die Verluste des Winter-Lockdowns in den Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäften damit auf rund 15 Mrd. Euro aufsummiert haben", teilte der Hauptgeschäftsführer des BTE Handelsverbands Textil, Rolf Pangels, in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Handelsverband Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) am Mittwochabend mit. Das sei der "blanke Horror".

21.33 Uhr: Söder verteidigt frühere Öffnung von Friseuren: Hat mit Würde zu tun

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Entscheidung verteidigt, Friseursalons früher zu öffnen. "Sie hat auch etwas mit - für die einen - Hygiene, aber auch mit Würde zu tun in diesen schwierigen Zeiten", sagte Söder nach den Bund-Länder-Beratungen am Mittwochabend in Berlin. Für viele Menschen spielten Friseursalons in der Pandemie eine wichtige Rolle, um sich wiederzufinden.

20.52 Uhr: Ab 50er-Inzidenz wieder landesweit Präsenzunterricht

Nordrhein-Westfalen will landesweit wieder Präsenzunterricht für alle Schüler anbieten, sobald der Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwochabend in Düsseldorf an.

20.42 Uhr: Grundschulen starten am 22. Februar im Wechselmodell

Die Grundschulen in NRW werden laut Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) ab dem 22. Februar im Wechselmodell starten. Gleiches gelte für die Förderschulen, kündigte Gebauer am Mittwochabend an. Auch Jahrgänge, die vor Abschlüssen stehen, würden in die Schulen zurückgeholt. Der Wechsel vom Distanz- in den Präsenzunterricht werde in einem Rhythmus von fünf Tagen erfolgen.

20.31 Uhr: Schulen und Kitas in NRW schrittweise zurück zum Regelbetrieb

Schulen in NRW dürfen schrittweise ab dem 22. Februar öffnen - auch die Kitas sollen ihren eingeschränkten Betrieb nach und nach lockern. Das sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Dies werde mit Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz abgestimmt. "Unser Versprechen 'Schulen und Kitas zuerst' konnte heute eingelöst werden." Kinder und Bildung hätten Priorität, "deshalb müssen Öffnungen bei den Kleinsten beginnen".

20.28 Uhr: Laschet warnt vor vorschnellen Lockerungen

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warnt vor vorschnellen Lockerungen. Es müsse alles getan werden, um eine dritte Corona-Welle zu verhindern, sagte Laschet nach den Bund-Länder-Beratungen. Auch wenn die Infektionszahlen sinken, müsse man in einem Prozess der Abwägung bleiben. Das Schließen sei relativ einfach, das Wiederöffnen sei ein "sehr mühsamer und verantwortungsvoller Prozess". Zwar habe NRW bei der Neuinfektionsrate die niedrigste Zahl seit dem 20. Oktober erreicht, aber die Wirkung der neuen Virus-Variante sei nicht abzuschätzen. "Wir wissen zu wenig über das mutierte Virus", sagte Laschet. "Wir wollen Zeit gewinnen."

20.09 Uhr: Söder wirbt um Akzeptanz

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wirbt um weitere Akzeptanz der Corona-Beschränkungen. Öffnen erfordere Klugheit, sagte Söder im Anschluss an die Bund-Länder-Beratungen. Die Lage sei besser, aber die Stimmung in der Bevölkerung schwieriger geworden. Allerdings warnte er vor vorschnellen Lockerungen der Beschränkungen. Die Akzeptanz werde geschwächt, wenn es ein ständiges Vor und Zurück gebe.

19.58 Uhr: Rückkehr zum Präsenzunterricht in Berlin am 22. Februar

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) kündigt in Berlins Schulen schrittweise eine Rückkehr zum Präsenzunterricht am 22. Februar an. Das sagte er nach den Bund-Länder-Beratungen. Er gehe davon aus, dass es auch in anderen Ländern ab dem 22. Februar wieder Präsenzunterricht gebe.

19.55 Uhr: Verhängte Maßnahmen zeigen Wirkung

Die wegen der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen zeigen aus Sicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Wirkung. Die Zahl der Neuinfektionen sei gesunken. "Wir können auch sehr zufrieden sein", sagte die Kanzlerin. Es gebe aber die Virusvarianten. Es deute sich eine dritte Welle an, die bekämpft werden müsse. Dies könne um so besser geschehen, je mehr die Infektionszahlen weiter heruntergingen und Gesundheitsämter in der Lage seien, Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen.

19.54 Uhr: Merkel: Weiter vorsichtig sein

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in der Corona-Krise vor einer dritten Welle gewarnt. Der Grund seien die verschiedenen Varianten des Virus, sagte Merkel am Mittwoch in Berlin nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten. Deshalb müsse man weiter vorsichtig sein. Die Mutation sei eine "Realität". Sie nehme zu, die Frage sei, wie schnell.

19.48 Uhr: Perspektive für Einzelhandel, Museen und Galerien

Bund und Länder sehen die Möglichkeit für weitergehende Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie erst bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Dann sollten der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

19.46 Uhr: Länder entscheiden über Konzepte für Kita- und Schulöffnungen

Für die Öffnung der Schulen und Kitas wird es keine bundesweit einheitliche Regelung geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderregierungschefs vereinbarten, dass darüber die Länder selbst entscheiden.

19.43 Uhr: Bund und Länder beschließen Öffnung von Friseursalons ab 1. März

Friseurbetriebe können bei strikter Einhaltung von Hygiene-Auflagen ungeachtet der Lockdown-Verlängerung am 1. März wieder öffnen. Das sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten.

18.37 Uhr: Länder entscheiden selbst über Schulöffnungen

Bundesweite Vorgaben für Öffnung der Schulen wird es nicht geben. Darauf haben sich Bund und Länder nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters bei der laufenden Corona-Konferenz geeinigt. "Die Länder entscheiden im Rahmen ihrer Kultushoheit über die schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht und die Ausweitung des Angebots der Kindertagesbetreuung", heißt es in dem von Bundesregierung und Ministerpräsidenten vereinbarten Beschluss.

18.15 Uhr: Frühere Impfung für Lehrer wird geprüft

Angesichts anstehender Schulöffnungen wollen Bund und Länder, dass Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher früher geimpft werden - in der zweiten statt der dritten Prioritätsstufe. Ob das geht, sollen die Gesundheitsminister prüfen. Das haben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei ihren Beratungen vereinbart.

17.48 Uhr: Länder wollen früher über Lockerungen verhandeln

Während der laufenden Bund-Länder-Gespräche geht es auch um den Termin für die nächste Corona-Konferenz. Ursprünglich war diese für den 10. März vorgesehen. Laut einer Beschlussvorlage der Länder, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, wollen sich die Ministerpräsidenten aber bereits am 3. März mit der Kanzlerin treffen.

17.21 Uhr: "Lockdown"-Verlängerung laut Lindner "große Enttäuschung"

FDP-Chef Christian Lindner hat vor einer Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis weit in den März gewarnt. "Jetzt pauschal vier Wochen alles zu verlängern, halten wir für unverhältnismäßig und zu lang", sagte Lindner heute in Berlin. "Öffnungsorgien erwartet niemand, aber alle erwarten eine Perspektive", sagte Lindner. Das wahrscheinliche Ergebnis der Bund-Länder-Gespräche sei eine "große Enttäuschung".

17.13 Uhr: WHO empfiehlt Astrazeneca auch für Über-65-Jährige

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt den Corona-Impfstoff des schwedisch-britischen Pharmakonzerns Astrazeneca auch für Menschen über 65 Jahren. Zudem könne das Vakzin auch in Gegenden eingesetzt werden, in denen Corona-Mutanten aufgetreten sind.

17.06 Uhr: Friseure sollen am 1. März wieder öffnen

Die Friseure in Deutschland sollen ihre Geschäfte unter Hygieneauflagen ab 1. März wieder öffnen dürfen. Darauf verständigten sich Bund und Länder in den noch laufenden Beratungen über die Verlängerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das haben mehrere Nachrichtenagenturen aus Teilnehmerkreisen erfahren. Die Länder wollten Friseure schon am 22. Februar öffnen.

16.47 Uhr: Keine Maskenpflicht im Umfeld des Einzelhandels

Das Oberverwaltungsgericht für Nordrhein-Westfalen hat die Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske im Umfeld des Einzelhandels gekippt. Damit sind Parkplätze vor Lebensmittelgeschäften oder Wege zum Geschäft gemeint. Der Begriff "unmittelbares Umfeld" ist dem OVG aber zu vage. Daher setzte es die Corona-Schutzverordnung in diesem Punkt vorläufig außer Vollzug.

16.30 Uhr: NRW-SPD für Wechselunterricht ab Montag

Die SPD-Opposition im NRW-Landtag hat sich für einen Wechsel- oder Schichtunterricht an den Schulen schon ab kommenden Montag ausgesprochen. Die CDU/FDP-Landesregierung müsse eine umfassende Öffnungsstrategie für die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts nach dem 14. Februar und über die Sommerferien hinaus entwickeln, heißt es in einem Antrag der SPD-Opposition für die Sondersitzung des Landtags am Donnerstag.

16.14 Uhr: Deutschland gibt weitere 1,5 Milliarden Euro

Der Haushaltsausschuss beschloss heute die Freigabe der Mittel. Der größte Teil - 1,2 Milliarden Euro - ist für den Bereich Impfstoffe vorgesehen. Für die konkrete Verwendung des Geldes sind verschiedene Organisationen zuständig, etwa die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Impf-Allianz Gavi.

16.07 Uhr: Länder wollen Friseure am 22. Februar öffnen

Den Bundesländer wollen wegen der Corona-Pandemie den Lockdown zunächst nur bis zum 7. März verlängern - Friseure sollen aber unter strengen Hygieneauflagen ab dem 22. Februar wieder ihren Betrieb aufnehmen. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Länder für die Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Betreuungs- und Bildungseinrichtungen für Kinder sollen als erste wieder schrittweise geöffnet werden. Wie und wann genau - darüber sollen die Länder entscheiden. In Sachsen öffnen Grundschulen kommenden Montag.

15.55 Uhr: Astrazeneca kooperiert mit deutscher Firma IDT

Das britisch-schwedische Pharma-Unternehmen Astrazeneca schließt sich bei der Produktion seines Corona-Impfstoffs mit der Dessauer Firma IDT Biologika zusammen. Ziel sei es, ab dem zweiten Quartal dieses Jahres mehr Corona-Impfstoffe für europäische Abnehmer herstellen zu können, teilten beide Unternehmen heute mit. Laut IDT Biologika soll in "zusätzliche Kapazitäten zur Impfstoffherstellung an seinem Hauptsitz Dessau" investiert werden, wobei Details zu der Zusammenarbeit in den kommenden Wochen festgelegt würden.

15.31 Uhr: Land erwartet steigende Impfstoffmenge von Biontech

Das NRW-Gesundheitsministerium rechnet mit einer steigenden Impfstoffmenge von Biontech. Ab März stünden wöchentlich 100.000 Impfdosen für die Erstimpfung von Personen ab 80 Jahren zur Verfügung, sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das habe das Landesministerium den Kreisen und kreisfreien Städten angesichts der von Biontech angekündigten Liefermengen mitgeteilt. Ursprünglich seien den Kreisen und Städten für März 70.000 Biontech-Impfdosen pro Woche avisiert worden.

15.27 Uhr: Corona-Warn-App funktioniert jetzt auch auf älteren iPhones

Die Corona-Warn-App funktioniert in ihrer neuesten Version auch auf älteren iPhones, allerdings nur mit der Betriebssystem-Version 12.5. Laut Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer bedeutet die Neuerung, dass 1,7 Millionen weitere Bürgerinnen und Bürger die Corona-Warn-App nutzen können.

Bis zum vergangenen Freitag war die Anwendung laut Robert Koch-Institut 25,4 Millionen Mal heruntergeladen worden. Bisher wurden demnach knapp 237.000 positive Corona-Testergebnisse über die App mit Kontaktpersonen geteilt. Die Anwendung war im Juni 2020 gestartet.

15.14 Uhr: Weiberfastnacht ohne Straßenkarneval - wegen Corona

Am Donnerstag ist Weiberfastnacht, doch Schunkeln, Singen, Bützen (küssen) - all das ist in Corona-Zeiten nicht möglich. Der Straßenkarneval ist abgesagt. Grundsätzlich rechne man deshalb mit einem sehr viel ruhigeren Verlauf als sonst, sagte am Mittwoch ein Sprecher der Kölner Polizei. Laut NRW-Innenministerium ist die Zahl der Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei verstärkt worden, um auf unerwartete Entwicklungen schnell reagieren zu können.

15.02 Uhr: Apotheken dürfen Eigenanteil für Schutzmasken nicht übernehmen

Apotheken dürfen den Eigenanteil von zwei Euro bei der Abgabe von FFP2-Masken nicht für die Anspruchsberechtigten übernehmen. Das hat das Düsseldorfer Landgericht entschieden (Az.: 34 O 4/21). Die Eigenbeteiligung solle zur verantwortungsvollen Inanspruchnahme der Schutzmasken durch die Bürger beitragen. Die Apotheken dürften auf die Einziehung des Betrags daher nicht verzichten. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden.

15.05 Uhr: Corona-Gipfel hat begonnen

Die Beratungen von Bund und Ländern zur Verlängerung der Corona-Maßnahmen haben mit einer knappen Stunde Verspätung begonnen. Aus den Ländern gibt es laut einem Medienbericht Vorbehalte dagegen, die geltenden Corona-Schutzmaßnahmen bis zum 14. März zu verlängern. Eine Mehrheit der Ministerpräsidenten befürworte eine Verlängerung bis zum 7. März, berichteten mehrere Medien unter Berufung auf Gipfelteilnehmer.

14.41 Uhr: Großbritannien plant Auffrisch-Impfung im Herbst

Der britische Premierminister Boris Johnson bereitet seine Landsleute auf wiederholte Impfungen vor. Um mit den Mutationen Schritt zu halten, sei es vermutlich nötig, sich nach einer Impfung später erneut ein Vakzin spritzen zu lassen, sagt er heute vor dem Parlament. "Ich denke, wir müssen uns an die Idee gewöhnen, zu impfen und im Herbst wieder zu impfen, wenn wir uns den Varianten stellen wollen."

14.24 Uhr: Bis Ende März sollen 13,6 Millionen Impfdosen kommen

Das Bundesgesundheitsministerium erwartet bis Ende März noch die Lieferung von 13,6 Millionen Dosen der drei bisher zugelassenen Impfstoffe. Bislang wurden 5,3 Millionen Impfdosen geliefert, heißt es in einer heute veröffentlichten Aufstellung des Bundesgesundheitsministeriums.

Von den 5,3 Millionen bisher gelieferten Impfdosen entfallen insgesamt 4,8 Millionen auf Biontech Pfizer, 153.000 auf Moderna und knapp 346.000 auf Astrazeneca.

12.54 Uhr: Über 60-Jährige können auf Impfung bis Juni hoffen

Bei den Corona-Impfungen in Deutschland gibt es mehr Klarheit über den Zeitplan. So können alle drei Gruppen, die vorrangig geimpft werden, bis Ende Juni mindestens die erste der zwei nötigen Impfung bekommen. Das geht laut dpa-Informationen aus einer neuen Übersicht des Bundesgesundheitsministeriums hervor.

Damit könnten unter anderem alle Menschen über 60 Jahren, Lehrer, Erzieher, Polizisten und Beschäftigte in Supermärkten bis dahin eine Impfung bekommen.

11.40 Uhr: Mehr Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland haben die psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt die sogenannte Copsy-Studie, die vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf durchgeführt wurde.

Demnach zeigt fast jedes dritte Kind entsprechende Auffälligkeiten. Sorgen und Ängste hätten noch einmal zugenommen, auch depressive Symptome und psychosomatische Beschwerden seien verstärkt zu beobachten, sagte die Leiterin der Studie, Ulrike Ravens-Sieberer. Befragt wurden 1.000 Kinder und 1.600 Eltern.

10.54 Uhr: Warn-App für ältere iPhones verfügbar

Ab heute können sich auch die Besitzer der iPhone-Modelle 5s und 6 die Corona-Warn-App herunterladen. Es kann allerdings mehrere Stunden lang dauern, bis die aktualisierte App für alle iPhone-Nutzer sichtbar wird.

10.48 Uhr: Gericht untersagt Kooperation von Bund und Google

Das Landgericht München hat eine Kooperation zwischen dem Bund und dem Internetkonzern Google zu einem Gesundheitsportal vorläufig untersagt. Das Gericht wertete die Zusammenarbeit als Kartellverstoß. Die Vereinbarung bewirke eine Beschränkung des Wettbewerbs auf dem Markt für Gesundheitsportale.

Die Richter gaben damit zwei Anträgen auf einstweilige Verfügungen im Wesentlichen statt. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Der Medienkonzern Hubert Burda Media hatte über eine Tochterfirma, das Gesundheitsportal netdoktor.de, geklagt.

10.25 Uhr: Von der Leyen: Schwierigkeiten bei Impfstoff-Produktion unterschätzt

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat eingeräumt, dass die EU die Schwierigkeiten bei der massenhaften Herstellung von Corona-Impfstoff unterschätzt hat. Eine solche Produktion lasse sich nicht "über Nacht" aufbauen.

Bei der Zulassung der Impfstoffe sei die EU spät drangewesen, räumte von der Leyen ein, verteidigte aber gleichzeitig die EU-weite Organisation bei der Verteilung der Vakzine. Andernfalls ätten verheerende Folgen für den Binnenmarkt gedroht.

10.08 Uhr: Hersteller von Corona-Laientests beantragen Zulassung

Mehrere Hersteller von Corona-Schnelltests für Laien haben beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Sonderzulassung beantragt. "Wir haben seit ein paar Tagen die ersten Anträge auf Sonderzulassung vorliegen und prüfen sie mit höchster Priorität", sagte ein Sprecher der Behörde.

Laut der Behörde in Bonn wird bei der Sonderzulassung nicht nur das technische funktionieren des Tests geprüft, sondern auch die Frage, ob der Test sicher von Laien angewendet werden könne.

9.19 Uhr: Kanzleramt für Lockdown-Verlängerung - Schulen, Kitas und Friseure sollen öffnen

Die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten beraten heute ab 14 Uhr über die Corona-Maßnahmen. Vor der Videoschalte zeichnete sich eine Verlängerung des vorerst bis 14. Februar vereinbarten Lockdowns ab. So will unter anderem das Kanzleramt laut einer Beschlussvorlage eine Verlängerung bis 14. März.

Sorge bereiten unter anderem die Mutationen des Virus. Dennoch haben bereits mehrere Länder konkrete Pläne, Kitas und Schulen ab kommender Woche schrittweise wieder zu öffnen. Die Kultusminister der Länder plädierten für den Fall weiter sinkender Corona-Zahlen dafür. Auch Friseure sollen laut Beschlussvorlage ab 1. März unter Auflagen wieder öffnen dürfen.

9.10 Uhr: Biontech und Johnson & Johnson - Hoffnung auf mehr Impfstoff

Hoffnung auf mehr Impfstoff: Das Mainzer Unternehmen Biontech hat in seinem Werk in Marburg die Impfstoff-Produktion gestartet.

Derweil rechnet der US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson bis März mit einer Zulassung seines Impfstoffs in der EU. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA werde voraussichtlich bis nächsten Monat eine Zulassung erteilen, sagt der Chef der italienischen Konzern-Tochter Janssen Italia, Massimo Scaccabarozzi.

9.06 Uhr: 4.000 Freiwillige als Impf-Helfer in Pflegeheimen gemeldet

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit haben sich bislang fast 4.000 Menschen gemeldet, die bei den Impfungen in Pflegeheimen helfen wollen. Bisher hätten bundesweit 148 Landkreise und kreisfreie Städte Bedarf an solcher Unterstützung angemeldet.

Bisher leisten vor allem Mitglieder der Bundeswehr Hilfe in den Heimen. Nach den Plänen der Bundesregierung sollen die Bundeswehrangehörigen Schritt für Schritt durch Freiwillige ersetzt werden.

8.39 Uhr: Britische Mutanten mutieren

In Großbritannien wurden in Bristol und Liverpool abgewandelte Varianten der britischen Coronavirus-Mutation nachgewiesen. Die in Bristol aufgetauchte Mutante wurde von Wissenschaftlern als "besorgniserregende Variante" eingestuft: Sie weise eine zusätzliche E484K-Mutation auf.

Die Veränderung E484K im Erbgut des Virus ist von der südafrikanischen und der brasilianischen Variante bekannt und wird mit einer verminderten Immunreaktion bei Menschen in Verbindung gebracht, die bereits eine Coronavirus-Infektion durchgemacht haben oder geimpft wurden.

Es besteht die Sorge, dass diese Form des Erregers gefährliche Merkmale der britischen und anderer Varianten in sich vereinen könnte. Allerdings seien bereits im vergangenen April solche abgewandelten Formen des Virus immer wieder aufgetreten und dann wieder verschwunden.

8.22 Uhr: Fast doppelter Umsatz für Delivery Hero

Beim Essenslieferdienst Delivery Hero haben die Corona-Einschränkungen für volle Kassen gesorgt: Das Unternehmen konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 95 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro steigern.

8.11 Uhr: Bierbrauer: "Millionenwerte" für den Gully

Durch den bereits mehrfach verlängerten Lockdown wird unverkäufliches Fassbier für die deutsche Braubranche ein immer größeres Problem. "Die Brauereien müssen Millionenwerte in den Gully kippen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele.

Besonders regionale Betriebe, die stark vom Gastronomie- und Festgeschäft abhängig seien, müssten Bier in großem Stil vernichten, ebenso der Getränkehandel. Grund dafür ist das Mindesthaltbarkeitsdatum, das in immer mehr Fällen erreicht werde.

7.44 Uhr: Verfassungsrichter für mehr Einfluss der Parlamente

Seit Monaten kritisieren Vertreter der Opposition den geringen Einfluss der Parlamente in der Corona-Krise. Unterstützung erhalten sie nun vom Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth.  "Die wesentliche Entscheidungen müssten vom Parlament getroffen werden", sagte er der "Rheinischen Post". Diktatur-Vorwürfe kritisierte Harbarth aber als "absurd".

7.32 Uhr: Lehrerverband: "Ein paar Tage Vorlauf reichen nicht"

Heinz-Peter Meidinger, Präsident des deutschen Lehrerverbands, warb in der Schulöffnungs-Debatte für "Vorsicht". Schulen bräuchten Zeit und Planungssicherheit, um sich auf neue Szenarien einzustellen. "Ein paar Tage Vorlauf reichen da nicht", sagte er im WDR.

6.44 Uhr: NRW-Gastgewerbe fordert Stufen-Plan

100 Tage nach der coronabedingten Schließung aller Restaurants und Kneipen dringt das Gastgewerbe auf eine klare Perspektive, wann es wieder öffnen darf. Der Branchenverband Dehoga NRW spricht sich für eine stufenweise Öffnung aus: Dem Vorschlag zufolge sollen die Hotels bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 75 wieder öffnen und die Restaurants und Cafés ihren Außenbereich betreiben dürfen.

6.14 Uhr: Wochen-Inzidenz sinkt auf 68

Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 8.072 Corona-Neuinfektionen und 813 neue Todesfälle binnen eines Tages gemeldet. In diesen aktuellen Zahlen sollten auch 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus NRW enthalten sein, die laut RKI am Vortag gefehlt hatten. Die Wochen-Inzidenz sank auf 68.

5.43 Uhr: Kostümhersteller Deiters mit Umsatzeinbruch von 90 Prozent

Weil die Karnevalsfeiern wegen der Corona-Pandemie ausfallen, hat der Kostümhersteller Deiters heftige Einbußen hinnehmen müssen. In dem im April begonnenen Geschäftsjahr sei der Umsatz bis Ende Januar um etwa 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen, sagte Firmenchef Herbert Geiss. Eine absolute Zahl nannte er nicht. Die Firma mit Sitz in Frechen bei Köln hat 31 Läden, vor allem in NRW.

3.44 Uhr: Studie: Stärkere Virus-Ausbreitung durch Demos

Demonstrationen von Gegnern der Maßnahmen gegen die Pandemie haben nach einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW und der Humboldt-Universität Berlin im November zu einer starken Verbreitung des Virus beigetragen.

Die Untersuchung stützt sich auf das Infektionsgeschehen in den Landkreisen, in denen auf die Kundgebungen spezialisierte Busunternehmen Fahrten zu den großen Demonstrationsorten Berlin und Leipzig angeboten hatten. Den Angaben nach stieg in diesen Kreisen die Sieben-Tages-Inzidenz stärker an als in Kreisen, in denen die Busunternehmen keine Reisen anboten.

0.15 Uhr: Mehr Impf-Dosen pro Ampulle

Können mit der vorhandenen Menge Impfstoff mehr Menschen geimpft werden, als bisher angenommen? Aus einer Ampulle Biontech-Impfstoff lassen sich nach neuen Erkenntnissen sieben Impf-Dosen gewinnen und nicht nur sechs wie zugelassen. Bislang durften die Ärzte die Reste aus dem Ampullen allerdings nicht verimpfen, sondern mussten sie wegschmeißen. Ein Dilemma.

Nun kam nach WDR-Informationen aber die Nachricht aus der Landesregierung: Alles darf verwendet werden. Aus wie vielen Ampullen man wirklich sieben Impf-Dosen ziehen kann und welche Auswirkungen das auf den Impfbetrieb hat, ist allerdings noch unklar.

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