Der aktuelle Lockdown hinterlässt im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe weiter tiefe Spuren. Laut Zahlen des Statistischen Landesamtes IT.NRW sanken die Umsätze im Bereich Gastronomie im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Drittel, bei Hotels und anderen Beherbergungen sogar um bis zu 85 Prozent.
Der Branchenverband DEHOGA spricht von einem "historischen Umsatzeinbruch". Das Gaststättengewerbe stehe auch im neuen Jahr vor einem "harten Überlebenskampf". Rund zwei Drittel der Unternehmen im Bereich Restaurants, Kneipen, Cafés und Hotels fürchteten um ihre Existenz.
Der Verband erneuerte seine Forderung nach schnelleren staatlichen Hilfen, auch für größere Betriebe sowie eine "klare und konkrete Öffnungsperspektive". Die Gastronomie hofft vor allem auf eine rechtzeitige Öffnung vor Ostern und dann eine Aussicht auf längere Öffnungsmöglichkeiten. Im NRW-Gastgewerbe arbeiten zu normalen Zeiten über 400.000 Beschäftigte.