Neue Namen für Dörfer im Braunkohletagebau Garzweiler
01:16 Min.. Verfügbar bis 16.03.2027.
Neue Namen für alte Braunkohle-Dörfer gesucht
Stand: 16.03.2025, 07:38 Uhr
Bis Samstagabend konnten Namensvorschläge für fünf Dörfer bei Erkelenz eingereicht werden. Die Orte sollten eigentlich dem Braunkohleabbau weichen, bleiben nun aber stehen.
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Zu den Kommentaren [47]Das Land Nordrhein-Westfalen will früher als geplant keine Kohle mehr für die Stromerzeugung abbaggern. Aus diesem Grund wird der Braunkohle-Tagebau Garzweiler nicht so groß wie geplant. Deshalb können auch die fünf Dörfer bei Erkelenz stehen bleiben, die eigentlich abgerissen werden sollten.
Konkret geht es um diese Orte:
- Keyenberg
- Kuckum
- Oberwestrich
- Unterwestrich
- Berverath

Der Ort Morschenich-Alt wurde bereits umbenannt und heißt seit 2024 "Bürgewald"
Von dort wurden die Menschen schon ab 2016 umgesiedelt in neue Ortschaften. Die haben im Namen jetzt das Wort "neu" stehen, wie zum Beispiel "Keyenberg (neu)". Weil die alten Orte aber nun bleiben, sind die Namen doppelt vergeben - was bei der Stadt Erkelenz für Unmut sorgt. Sie will nicht mehrere Orte mit demselben Namen auf ihrem Stadtgebiet haben, schreibt sie auf ihrer Webseite.
Stadt suchte Namensvorschläge
Mitte Mai soll es die Entscheidung geben, wie welche Orte in Zukunft heißen. Die offizielle Umbenennung soll im Juli 2026 erfolgen. Dafür konnten bis Samstagabend Namensvorschläge über die Website der Stadt Erkelenz eingereicht werden. Die Vorschläge sollen in den kommenden Wochen sortiert und "für die Sitzung der Arbeitsgruppe Tagebau am 29. April 2025 vorbereitet" werden, wie es von der Stadt Erkelenz heißt.
An diesem Tag sollen dann die drei besten Vorschläge für jede Ortschaft ausgewählt werden. Bei diesem Prozess sollen auch die Menschen, die in den Ortschaften wohnen, ein Mitspracherecht bekommen.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur DPA
- Website der Stadt Erkelenz
47 Kommentare
Kommentar 47: Jürgen Kugel schreibt am 18.03.2025, 00:18 Uhr :
In der Siedlungsgeschichte gibt es viele Abspaltungen/Neugründungen von Ortschaften, die auch räumlich voneinander getrennt sind, wie z. B. Brandenb ... In der Siedlungsgeschichte gibt es viele Abspaltungen/Neugründungen von Ortschaften, die auch räumlich voneinander getrennt sind, wie z. B. Brandenburg und Neubrandenburg oder Beckum und Neubeckum. Niemand stößt sich in meiner neuen Heimat daran, dass in der Stadt Wetter nach der kommunalen Vereinigung in den 1970er Jahren mit umliegenden Gemeinden das Ortseingangsschild des ehemals sebständigen Ortsteils Wetter den Zusatz "Alt-Wetter" trägt. In meiner alten Heimatstadt im Rheinland wurde analog dessen dort auch im Sprachgebrauch aus dem Namensgeber des dominanten Ortsteils der neuen Gesamtstadt auch die Ortsbezeichnung Alt-Viersen mit ca. 35.000 Einwohnern. Entscheidend ist, dass die Bürger, welche die Zukunft des jeweiligen Ortes bedeuten, dort eine gemeinsame Identität finden. Wer Zuzug und Wiederbelebung der "Altorte" will, möge die Bedürfnisse der interessierten potenziellen Neubürger bedenken. Was spricht denn gegen Erkelenz-Neu-X und Erkelenz-Alt-X am Ortseingangsschild? weiterlesen
Kommentar 46: Anonym schreibt am 17.03.2025, 15:58 Uhr :
Superhausen
Kommentar 45: Rainer Kluge schreibt am 17.03.2025, 09:47 Uhr :
Abrisshausen
Kommentar 44: Helmut Kehrmann schreibt am 17.03.2025, 09:30 Uhr :
Die Kirche Heilig Kreuz steht seit 1311 Jahren in Keyenberg und wird auch mindestens die nächsten 100 Jahre Jahre in Keyenberg stehen. Neukeyenberg ... Die Kirche Heilig Kreuz steht seit 1311 Jahren in Keyenberg und wird auch mindestens die nächsten 100 Jahre Jahre in Keyenberg stehen. Neukeyenberg ist ein Retortendorf, entstanden am Reißbrett, ohne Tradition. Somit ist der Begriff Neu die richtige Entscheidung und wir müssen unsere Persönlichen Daten nicht ändern, die wir vor 4 Jahren schon in NEU geändert haben weiterlesen
Kommentar 43: Jo schreibt am 17.03.2025, 08:52 Uhr :
Sowohl die Umgesiedelten als auch die Gebliebenen haben Anspruch auf ihren Dorfnamen. Diesen Menschen allein sollte man die Entscheidung überlassen. ... Sowohl die Umgesiedelten als auch die Gebliebenen haben Anspruch auf ihren Dorfnamen. Diesen Menschen allein sollte man die Entscheidung überlassen. Ich persönlich sehe kein Problem darin, dass ein Name zweimal vorkommt, wenn durch eine Zusatzbezeichnung die Lage eindeutig beschrieben wird. weiterlesen
Kommentar 42: Anwohner schreibt am 17.03.2025, 07:49 Uhr :
Die breite Mehrheit ist ganz offensichtlich für einen Beibehalt der Namen für die bestehenden und bewohnten Ortschaften. Man kann gespannt sein, ob ... Die breite Mehrheit ist ganz offensichtlich für einen Beibehalt der Namen für die bestehenden und bewohnten Ortschaften. Man kann gespannt sein, ob Politik hier vernünftig ist und den Bestandsdörfern und ihren Bewohnen ihre historisch gewachsenen Ortsnamen belässt oder ob nun durch eine Wegname dieser Namen zu Gunsten der RWE-Dörfer weiterer Schmerz verursacht wird. Man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass eine Neubenennung bestehender Ortschaften einen Präzedenzfall schaffen würde und damit ggf. Auswirkung auf ähnliche Sachverhalte in anderen Regionen schaffen würde. Auch um das zu vermeiden ist es offensichtlich im gesamtdeutschen Interesse daran festzuhalten, für neue Ortschaften neue Ortsnamen zu vergeben. Es gibt auch keinen sachlichen Grund, der eine andere Vorgehensweise begründen würde. Man sollte sich bei dem Thema nicht von persönlichen Befindlichkeiten leiten lassen, insbesondere die Politik nicht. Hier ist Sachlichkeit gefragt. Kein Populismus. weiterlesen
Kommentar 41: David schreibt am 16.03.2025, 19:22 Uhr :
Als Kind von Umsiedlern, die zwanghaft ihre Heimat verlassen mussten, ist es eine Frechheit solch dämliche Kommentare zu lesen. Die Menschen machen ... Als Kind von Umsiedlern, die zwanghaft ihre Heimat verlassen mussten, ist es eine Frechheit solch dämliche Kommentare zu lesen. Die Menschen machen ein Dorf aus, die Vereine, die Traditionen, die Werte und nicht die verlassene Lage. Die neuen Ort mit den Leuten die schon genug zurückgelassen habe, haben auch den Ortsnamen verdient. Es war der Plan die alten Dörfern abzureißen, also kann man auch dort nen neuen Namen und neue Straßennamen anschaffen. Jeder der anderer Meinung ist schert sich mal wieder nicht um das Allgemeinwohl und kriegt hier nur wieder im Deckmantel der Anonymität das Maul aufgemacht. weiterlesen
Kommentar 40: Anonym schreibt am 16.03.2025, 19:13 Uhr :
Ich als Umsiedlerin bin empört über diese unqualifizierten Beiträge. Es wäre doch angemessen, wenn sich nur Personen dazu äußern würden, die von die ... Ich als Umsiedlerin bin empört über diese unqualifizierten Beiträge. Es wäre doch angemessen, wenn sich nur Personen dazu äußern würden, die von dieser Situation betroffen sind. Wir mussten Umsiedeln, zum Wohle der Allgemeinheit. Man hat uns schon einmal die Heimat genommen und dieses würde man mit der Abänderung unseres Ortsnamen ein zweites Mal tun! Der Ortsname Keyenberg steht HIER im neuen Ort für die Tradition unserer Vereine, Bruderschaft, Karnevalsverein, Sportverein etc. Ich denke wir haben schon genug aufgegeben und ich weiß wovon ich rede. Habe meinen Geburtsort, mein zu Hause und meine Heimat verloren. Deshalb soll unser neuer Ort den Namen KEYENBERG behalten. weiterlesen
Kommentar 39: HeKo schreibt am 16.03.2025, 18:59 Uhr :
Ganz einfache und ehrliche Lösung: Neu-Keyenberg und Alt Keyenberg Neu-Kuckum und Alt-Kuckum Neu-Oberwestrich und Alt-Oberwestrich Neu-Unterwestrich ... Ganz einfache und ehrliche Lösung: Neu-Keyenberg und Alt Keyenberg Neu-Kuckum und Alt-Kuckum Neu-Oberwestrich und Alt-Oberwestrich Neu-Unterwestrich und Alt-Unterwestrich Neu-Berverath und Alt-Berverath Ich verstehe wirklich nicht warum man das Problem nicht einfach so löst. Die Umbenennung in "Neu" und "Alt" sind doch der Ortsgeschichte gerecht und im Grunde genommen wurde das schon immer so gemacht, siehe: Neu-Ulm, Neuwied, Neuschwanstein, Neuwarp und Altwarp, Neumark und Altmark, Neu-Breisach und Alt-Breisach etc. weiterlesen
Kommentar 38: UMSIEDLER schreibt am 16.03.2025, 18:23 Uhr :
Ich bin empört über diese unqualifizierten Beiträge. Es wäre doch angemessen wenn sich nur Personen dazu äußern würden die von dieser Situation betr ... Ich bin empört über diese unqualifizierten Beiträge. Es wäre doch angemessen wenn sich nur Personen dazu äußern würden die von dieser Situation betroffen sind. Wir mussten Umsiedeln zum Wohle der Allgemeinheit. Man hat uns schonmal die Heimat genommen und dieses würde man ein zweites Mal tun mit der Abänderung unseres Ortsnamen. Der Ortsname Keyenberg steht HIER im neuen Ort weiterhin für Tradition für unsere Vereine, Bruderschaft, Karnevalsverein, Sportverein etc. Ich denke wir haben schon genug aufgegeben. Ich weiß wovon ich rede, habe mein Geburtsort ,mein zu Hause und meine Heimat verloren. Unser Ortsname soll Keyenberg bleiben. weiterlesen
Kommentar 37: Betroffene Umsiedler schreibt am 16.03.2025, 13:27 Uhr :
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Kommentar 36: Grünheide schreibt am 16.03.2025, 13:07 Uhr :
Ein Neuanfang für das ehemalige Braunkohle-Dorf, Ein Dorf, Was Deutschland grüner macht und Klima neutraler. Deswegen „Grünheide“
Kommentar 35: Anwohner schreibt am 16.03.2025, 11:16 Uhr :
Bestehende Dörfer: Name wie bisher, weil Dorf ja weiterhin besteht; Änderung daher weder erforderlich, noch sachgerecht (dort wohnen weiterhin Mensc ... Bestehende Dörfer: Name wie bisher, weil Dorf ja weiterhin besteht; Änderung daher weder erforderlich, noch sachgerecht (dort wohnen weiterhin Menschen) Neue Dörfer: mit Zusatz „Neu“ vor den betreffenden Ortsnamen, bspw. ‚Neukeyenberg‘ Es ist schon recht irritierend, dass dies nicht längst so umgesetzt wurde. Alles andere wäre ja verwaltungstechnischer Unsinn, da die Dörfer ja in der bisherigen Form und auch bewohnt weiterbestehen. Diesen „Bestandbewohnern“ nun Änderungen aufzuzwingen, würde auch in rechtlicher Hinsicht höchst fragwürdig sein. Zumindest sind hier Klageverfahren zu erwarten. Dahingegen werden die Menschen in den „neuen“ Dörfen kaum einen Rechtsanspruch auf einen Namen eines bestehenden, bewohnten Gebiets haben. Daher sollte man keinen aufwendigen und kostspieligen Klagen riskieren und einfach die neuen Dörfer mit neuen Namen versehen. weiterlesen
Kommentar 34: Willi Wacker schreibt am 16.03.2025, 09:20 Uhr :
Gute Idee! Vorschläge aus der Bevölkerung, die gemeinsam mit den Bewohnern der alten und neuen Orte - also den Betroffenen - bewertet werden. Klingt ... Gute Idee! Vorschläge aus der Bevölkerung, die gemeinsam mit den Bewohnern der alten und neuen Orte - also den Betroffenen - bewertet werden. Klingt nach einem fairen Plan. Kein Grund zur Aufregung. weiterlesen
Kommentar 33: Gunnar schreibt am 16.03.2025, 09:16 Uhr :
Ein Dorf könnte Wiedernich heißen 🥸
Kommentar 32: petermüller schreibt am 16.03.2025, 06:01 Uhr :
so ein quatsch. erkelenz neu ist halt nicht erkelenz. wo ist das problem? ganz abgesehen davon, dass vermutlich nicht nur die dorfnamen unterschiedl ... so ein quatsch. erkelenz neu ist halt nicht erkelenz. wo ist das problem? ganz abgesehen davon, dass vermutlich nicht nur die dorfnamen unterschiedlich sind, sondern dass die unterschiedlichen dorfnamen auch mit unterschiedlichen postleitzahlen verbunden sind, so dass verwechslungen ausgeschlossen sind. was spricht dafefen, die geschichte zu ehren und die alten dorfnamen zu erhalten. die neuen dörfer behalten ihren alten namen, allerdings ergänzt mit einem angehängtem "-neu"? so wird ganz nebenbei in alphabetisch sortierten listen wie in atlanten oder sonstigen nachschlagewerken, auf die geschichtlichen veränderungen hingewiesen- namen, die sich nur in einem buchstaben unterscheiden, bezeichnen unterschiedliches. so ist die rur ein anderer fluss als die ruhr. bei interesse mal schauen, wieviele "neudorf" wikipedia kennt, die sich als ort oder als ortsteil durch zusätze unterscheiden. weiterlesen
Kommentar 31: Anonym schreibt am 16.03.2025, 00:19 Uhr :
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Kommentar 30: Anonym schreibt am 16.03.2025, 00:09 Uhr :
Alt- und Neue mit den bisherigen Ortsnamen ist die vernüftigste Namensfindung. Funktioniert ja mit anderen Ortschaften z.B. Kaster auch. Als wäre di ... Alt- und Neue mit den bisherigen Ortsnamen ist die vernüftigste Namensfindung. Funktioniert ja mit anderen Ortschaften z.B. Kaster auch. Als wäre dies nicht für alle Betroffenen schon schlimm genug. Gewachsene Dorfgemeinschaften auseinander zu reißen. Häuser die unter damaligen Tatbeständen an RWE übergeben wurden, stehen und fremde Menschen dort leben zu lassen. Wenn man sich heute die alten Ortschaften anschaut, sind sie teilweise vermüllt, zerstört und heruntergekommen, vom alten schönen Dorfcharakter ist leider nicht mehr viel zusehen. Dies ist für alle Beteiligten eine emotional Zumutung. weiterlesen
Kommentar 29: Anonym schreibt am 15.03.2025, 23:17 Uhr :
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Kommentar 28: Binochda schreibt am 15.03.2025, 23:14 Uhr :
Dieser Ort ist doch noch da. Natürlich. Binochda.
Kommentar 27: Andreas schreibt am 15.03.2025, 22:15 Uhr :
Altes Dorf Alter Namen, Neues Dorf Neuxxxx