Gesprungenen Autoscheibe bei Verkehrsunfall

Nach Stein-Attacken auf fahrende Autos: Jugendliche festgenommen

Stand: 05.01.2023, 16:44 Uhr

Die Polizei hat mithilfe von Zeugenaussagen zwei Jugendliche festgenommen. Sie werden verdächtigt, am Dienstag fahrende Autos mit einer Gehwegplatte und einem Stein beworfen zu haben.

Morgens eine komplette Gehwegplatte, abends ein großer Stein. Beide Male treffen die Gegenstände ein Auto, das aus dem Vincketunnel in Gelsenkirchen-Buer fährt. Es muss ein Schock gewesen sein für die betroffenen Autofahrer. Glücklicherweise bleiben beide unverletzt.

Jugendliche in Tatortnähe aufgegriffen

Nach den Vorfällen bildete die Polizei Gelsenkirchen eine Mordkomission. Es wurde wegen versuchten Totschlags ermittelt und nach Zeugen gesucht. Am Donnerstagnachmittag dann die Meldung: Dank Zeugenaussagen hat die Polizei zwei Jugendliche festgenommen. Sie sind 14 und 15 Jahre alt. Der Polizei zufolge wurden sie bereits am Tatabend in der Nähe des Vincketunnels aufgegriffen und mit zur Wache genommen.

Als sich der Verdacht gegen die Jugendlichen erhärtet, stellt die Essener Staatsanwaltschaft am Mittwoch zwei Haftbefehle aus. Sie werden daraufhin festgenommen und sitzen nun in U-Haft. Weitere Informationen sind derzeit nicht bekannt.

Gehwegplatte zerschmetterte Windschutzscheibe

Der erste Vorfall ereignete sich am frühen Dienstagmorgen. An der Ausfahrt aus dem Gelsenkirchener Vincketunnel wurde ein fahrendes Auto von einer Gehwegplatte getroffen. Die Steinplatte zerschmetterte die Windschutzscheibe. Der Autofahrer hielt sofort an und rief die Polizei. Nach dem Vorfall war der Tunnel für mehrere Stunden gesperrt.

Den Beamten musste es wie ein Déjà-vu vorgekommen sein, als am Abend desselben Tages erneut der Notruf einging: Auto von Stein am Vincketunnel getroffen. Gegen 19.10 Uhr fuhr ein 45-jähriger Mann aus der Tunnelausfahrt heraus, als ein schwerer Stein sein Auto trifft. Auch er blieb unverletzt, das Auto wurde beschädigt.

Über dieses Thema berichten wir am 05.01.2023 um 15.31 Uhr im Hörfunk, auf WDR 2 - Rhein und Ruhr berichtet.