Medikamentenmangel

Fehlende Medikamente: Studie der Uni Witten-Herdecke startet in Arzt-Praxen

Stand: 27.11.2023, 08:43 Uhr

Die Uni Witten-Herdecke will mehr über die Folgen von Medikamenten-Engpässen wissen. Deshalb führt sie von Montag an in ganz Deutschland eine sogenannte Flashmobstudie durch.

Wie sehr belasten Medikamenten-Engpässe die Arzthelferinnen und -helfer in den Hausarztpraxen? Genau das beschäftigt die Forschenden an der Uni Witten-Herdecke. Die Flashmobstudie soll hier Aufschluss geben.

Arztpraxen und Apotheken unter Druck

Alltag in Arztpraxen: Patientinnen und Patienten, die sich verzweifelt melden, weil das Medikament auf ihrem Rezept nicht verfügbar ist. Oder Telefonate mit Apotheken, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Die Lieferengpässe in der Pharmaindustrie können bei den Angestellten in den Arztpraxen schnell für zusätzliche Arbeit sorgen.

Wie sehr diese Situationen die Mitarbeitenden belasten, soll jetzt die Studie klären. Wie bei einem Flashmob sollen möglichst viele Hausarzt-Praxen in einem kurzen Zeitraum daran teilnehmen. Die heute beginnende Studie ist nur für vier Tage angesetzt.

Uni will schnell Ergebnisse bekannt geben

Die Auswertung der Ergebnisse soll dann recht rasch erfolgen. Schon Anfang des kommenden Jahres will die Uni erste Erkenntnisse vorstellen.