Die Lokalzeit aus Dortmund hat einem eher ungewöhnlichem Geschäft einen Besuch abgestattet: Dem Second-Hand-Baumarkt aus Witten. Bundesweit der erste seiner Art, öffnete er seine Türen schon 2008. Inzwischen wurde das Erfolgsmodell bereits mehrfach kopiert.
Marktleiter Jörg Stiering ist stolz auf seine Idee: Bei ihm könnten die Wittener gebrauchte Ware ruhigen Gewissens günstig kaufen. „Wir schauen uns die Produkte natürlich an und prüfen, ob man mit ihnen noch richtig arbeiten kann“. Außerdem gibt es eine Gewährleistung auf die Ware. Zum Sortiment gehören typische Baumarktartikel, etwa Schrauben, Dübel und Werkzeuge. Aber auch Markisen, Türen und sogar Möbel bietet Stiering an – eine Kombination, die „wirklich einzigartig ist“.
Rückläufe aus Baumärkten und Privatspenden
Zugleich kaufen Kunden in Witten-Annen deutlich günstiger ein als im herkömmlichen Fachgeschäft. „Wir haben bei unseren Einkäufen bestimmt 50, 60% gespart“, erzählt Jürgen Röder, der gemeinsam mit seiner Frau Kristin einmal im Monat durch den Markt stöbert. Dabei hätten die beiden schon so einiges für ihr eigenes Zuhause entdeckt: „Ein paar Schränke haben wir uns hier geholt, aber auch Spachteln für den Umbau“, berichtet er von vergangenen Shopping-Touren.
Second-Hand-Baumarkt als Jobchance
Die Produkte sind größtenteils Rückläufe von Baumärkten oder Spenden von Privatleuten. Um die Abholung kümmern sich vier Festangestellte, die außerdem noch Unterstützung von rund 20 Mitarbeitern erhalten, die vom Jobcenter bezahlt oder gefördert werden – Der Second-Hand-Baumarkt ist also auch eine Jobchance.
