In Dortmund war die Raser- und Tunerszene am Pfingstwochenende besonders aktiv. Neben hunderten Autos auf dem Innenstadtring und vielen Geschwindigkeitsüberschreitungen, soll es auch zwei illegale Autorennen gegeben haben. Die Polizei fahndet insbesondere nach dem Fahrer eines silbernen Porsches.
Polizist rettet sich mit Sprung
Der Porschefahrer soll in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf einen Polizisten zugefahren sein, als der Beamte das Auto gerade anhalten wollte. Der Polizist habe sich nur durch einen Sprung retten können. Dabei könnte die Motorhaube des Fahrzeugs beschädigt worden sein.
Die Dortmunder Polizei bittet jetzt Zeugen und Autowerkstätten, denen etwas auffällt, sich zu melden. Bislang hat das Verkehrskommissariat nur einen Teil des Kennzeichens und fahndet nach Auto und Fahrer.
Rennen mit hohen Geschwindigkeiten
Ebenfalls in der Nacht von Samstag auf Sonntag erwischte die Polizei zwei Sportwagen mit sehr hoher Geschwindigkeit in der Innenstadt. Erst nach einer Verfolgung über die Bundesstraße 1 stoppten die 25- beziehungsweise 29-jährigen Fahrer. Einer von ihnen hatte keinen Führerschein, beide Autos wurden beschlagnahmt.
Insgesamt scheint das Wochenende bei der Raser- und Tunerszene sehr beliebt gewesen zu sein. Schon am Freitagabend sind laut Polizei auf dem Dortmunder Wall rund 200 Fahrzeuge unterwegs gewesen, am Samstagabend über 400. Die Polizei hat über mehrere Stunden den Innenstadtring gesperrt und die Fahrzeuge abgeleitet.
Außerdem meldet die Polizei Dortmund auch viele Tempoverstöße. In der Nacht von Samstag auf Sonntag lag die Zahl im unteren dreistelligen Bereich.
Friedliches Szenetreffen in Hamm
Positivere Worte waren am Montag hingegen aus Hamm zu hören. Dort hatten sich zwar am Pfingstmontag rund 500 Menschen in etwa 300 szenetypischen Fahrzeugen auf einem Supermarktparkplatz versammelt. Auffälligkeiten hat es aber nicht gegeben.
Ohnehin hat die Polizei in Hamm bislang meist gute Erfahrungen mit der Szene gemacht, sagte eine Sprecherin. Häufig würde die Szene nach derartigen Treffen sogar ihren Müll beseitigen.
Unsere Quellen:
- Polizei Dortmund
- Polizei Hamm