Vorwurf Drogen- und Waffenhandel: Prozess in Essen

Vorwurf Drogen- und Waffenhandel: Prozess in Essen

Stand: 24.03.2023, 10:50 Uhr

Sie sollen europaweit mit Drogen und Waffen gehandelt haben - u.a. mit Spezialverstecken in Autos. Am Freitag hat am Essener Landgericht der Prozess gegen vier Männer begonnen.

Nach WDR-Informationen wird am ersten Prozesstag eine lange Anklageschrift mit allen Fällen vorgetragen. Aussagen sind noch nicht zu erwarten. Den vier Angeklagten drohen lange Haftstrafen.

2022: Großrazzia mit Schwerpunkt in Gelsenkirchen

Sie wurden vor einem Jahr bei einer Großrazzia mit Schwerpunkt in Gelsenkirchen festgenommen. Die Ermittler fanden in verschiedenen Wohnungen damals mehr als 50 Kilogramm Drogen im Verkaufswert von über 1,5 Millionen Euro. Auch Waffen, Schmuggelfahrzeuge und fünfstellige Bargeldbeträge wurden sichergestellt.

Zuvor hatten es Software-Spezialisten der Polizei geschafft, die hochverschlüsselte Handy-Kommunikation der Verdächtigen zu knacken. So konnten sie mithören, wenn Drogentransporte quer durch Europa besprochen wurden.

Schmugglerverstecke in Autos gefunden

Die Bande nutzte für die Transporte Autos, in die sie spezielle Schmuggelverstecke eingebaut hatten - und die konnte man nur bei laufender Zündung über einen Magnetschalter öffnen. Mehrere dieser Fahrzeuge konnten die Ermittler bei den Durchsuchungen beschlagnahmen.

Über dieses Thema berichten wir am 24.03.2023 in der WDR2 Lokalzeit Rhein/Ruhr sowie in der Lokalzeit Ruhr im Fernsehen.