Ein geheimnisvolles Licht am Himmel hat mehrere Menschen in Castrop-Rauxel am Sonntag beunruhigt. Anwohner berichteten von einem etwa fußballgroßen Lichtkegel, der von kurz nach 23 Uhr bis zwei Uhr morgens im Abstand von zirka fünf Sekunden immer und immer wieder in der Wolkendecke auftauchte. Einige der Anwohner versuchten, die Quelle des Phänomens ausfindig zu machen. Ohne Erfolg.
Ein natürliches Wetterphänomen schließt Jürgen Vogt aus der WDR-Wetter-Redaktion aus. "Weil es eben alle fünf bis sechs Sekunden, also relativ regelmäßig kommt", sagt der Meteorologe. Dazu komme, dass es so aussieht, als würden die Wolken von unten beleuchtet. "Das kommt nicht durch Wetterleuchten", so Vogt.
Flugsicherung geht von Scheinwerfern aus
Auch die Deutsche Flugsicherung geht von einem starken Scheinwerfer aus, der die Wolkendecke von unten angestrahlt haben könnte. Das ist nur in Einflugschneisen von Flughäfen verboten.
Jannick Beuchel, Veranstaltungstechniker
Dem Veranstaltungstechniker Jannick Beuchel reicht diese Erklärung nicht. Er kennt sich gut mit Lichttechnik aus und hat seine Zweifel an der Theorie, dass die Wolkendecke mit einem starken Scheinwerfer angestrahlt wurde. "Man sieht nicht, wo das Licht herkommt und am Ende geht der Lichtkegel auch nicht auseinander", sagt er.
Ufo-Forscher Hans-Werner Peiniger
Ufo-Forscher Hans-Werner Peiniger aus Lüdenscheid hält die Scheinwerfer-Theorie trotzdem für am wahrscheinlichsten. Oft sei kein Lichtstrahl der Lampe zu sehen. Das liege an der Entfernung zwischen den Beobachtern und den Reflektionen und an den atmosphärischen Bedingungen die gerade geherrscht hätten.