Die Kammer sah das Mordmotiv der Habgier als erfüllt an. Eine weitere Mitangeklagte wurde wegen Beihilfe zu sechs Jahren Haft verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts suchte das Trio im März 2021 den Schrotthändler in Hagen auf und forderte Bargeld und Wertsachen.
Geld als Beute
Trotz der Drohungen mit Axt und Machete soll der Schrotthändler nicht auf die Forderungen eingegangen sein. Woraufhin das Trio ihren kaltblütigen Mordplan umsetzte. Mit mehreren Zehntausend Euro Beute sind die Täter dann geflüchtet. Die drei Angeklagten hatten ihre Tat im Prozess bestritten. Die Beweislage war nach Ansicht des Gerichts aber ausreichend für eine Verurteilung.
Einer der Verurteilten wurde schon für eine ähnliche Tat - Monate zuvor schuldig gesprochen. Er suchte dabei zwei Wohnungen auf und bedrohte deren Bewohner mit einer Axt oder einer Machete. Auch bei diesen Taten wurden Bargeld sowie Drogen erbeutet.
Großer Prozess geht zu Ende
Der Prozess am Hagener Landgericht war sehr umfangreich: Mehr als 100 Zeugen wurden geladen, das Urteil wurde über einen Monat später gesprochen als geplant.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- AFP
Über dieses Thema berichten wir am 29.11.2023 auch im WDR-Radio: WDR 2 Lokalzeit für das Ruhrgebiet, 17:31 Uhr.