Das Vorbild ist nicht weniger als die spanische Metropole Barcelona. Dort haben in vielen so genannten "Superblocks" die Fußgänger und Fahrradfahrer mittlerweile Vorrang vor Autos. Auf einzelnen Spuren von Straßen gibt es Kinderspielplätze, Sitzbänke, grüne Sträucher und bunte Blumenbeete.
Deutlich kleiner, aber daran angelehnt, will die Stadt Herne ein Modellprojekt starten. An ein bis drei Stellen in der Innenstadt sollen Parkplätze umgestaltet werden. Dort könnten mobile Holzterrassen als Platz für Außengastronomie, Gärten in der Stadt oder als grüner Treffpunkt für die Nachbarschaft aufgebaut werden. Die Stadt Herne nennt diese Orte in ihren Plänen "Superspots".
Neue Treffpunkte in Herne
Im ersten Schritt will die Stadt prüfen, welche Standorte geeignet wären und was die Umwandlung kosten würde. Außerdem hofft sie, dass Menschen aus der Nachbarschaft oder andere Gruppen eine Patenschaft für die Holzterrassen übernehmen. Bis zum Sommer sollen die Standorte und Pläne konkreter sein.
Zunächst sollen die Parkplätze nur für eine bestimmte Zeit umgestaltet werden. Das Modellprojekt könnte aber in den nächsten Jahren ausgeweitet werden. In den nächsten Wochen sprechen auch die Politiker in Herne über die Pläne.
Neu ist die Idee im Ruhrgebiet nicht: In Essen wurden schon mehrmals Holzterrassen auf Parkstreifen aufgebaut, unter anderem in der Innenstadt und im Stadtteil Holsterhausen.
Über dieses Thema hat die WDR Lokalzeit an Rhein und Ruhr am 6. Januar 2023 um 7.30 Uhr berichtet.