Blindgänger in Essen-Rüttenscheid: Knapp 3.000 Menschen betroffen
Lokalzeit Ruhr. 19.11.2024. 02:38 Min.. Verfügbar bis 19.11.2026. WDR. Von Nathalie Arendt-Koslowski.
Blindgänger in Essen-Rüttenscheid erfolgreich entschärft
Stand: 20.11.2024, 13:58 Uhr
In Essen-Rüttenscheid konnte der Blindgänger erfolgreich entschärft werden. Rund 3.000 Personen waren von der Entschärfung betroffen. Alle Straßensperrungen und Umleitungen werden nach und nach aufgehoben.
Das hat die Stadt Essen bekannt gegeben. 150 Personen haben die Betreuungsstelle in der Messe Essen genutzt. Schon am frühen Morgen hatte das Ordnungsamt gemeinsam mit der Feuerwehr entsprechende Lautsprecher-Durchsagen gemacht, heißt es im Live-Ticker der Stadt Essen.
Der Bereich rund um die Wittekindstraße wurde gesperrt und auch ein Teil der Alfredstraße B224. Die Ruhrbahn schreibt, dass die Linien U11 (Fahrtrichtung Messe/ Gruga) sowie die 107 und 108 (Fahrtrichtung Bredeney) am Hauptbahnhof enden. Jetzt werden die Sperrungen und Umleitungen nach und nach wieder aufgehoben.
Aufwendige Kranken- und Pflegetransporte
Der Blindgänger wurde schon am Montag (18.11.) bei Bauarbeiten in der Wittekindstraße gefunden. Weil 150 Kranken- und Pflegetransporte für die Evakuierung vorbereitet werden mussten, wurde die Bombe erst am heutigen Mittwoch entschärft. Auch Einsatzkräfte aus anderen Städten haben der Essener Feuerwehr geholfen. Das Krupp-Krankenhaus ganz in der Nähe ist nicht betroffen.
Größere Verkehrsprobleme möglich
Das Girardethaus allerdings, in dem es unter anderem ein Seniorenheim und eine Intensivpflegestation für Kinder gibt, liegt im Evakuierungsumkreis von 300 Metern. Die ersten Kinder, die beatmet werden müssen, wurden schon am Dienstagabend (19.11.) verlegt. Die Stadt hat auf ihrer Webseite über die aktuellen Entwicklungen rund um die Bombenentschärfung informiert.
In der Messe Essen hatte die Stadt eine Betreuungsstelle eingerichtet, wo Menschen für die Zeit der Evakuierung und Entschärfung unterkommen können. Etwa 150 Anwohner seien dorthin gekommen, heißt es von der Stadt. Außerdem hätten seit gestern rund 730 Menschen beim Gefahrentelefon angerufen.
Unsere Quellen:
- Stadt Essen
- Feuerwehr Essen
- WDR Reporter vor Ort