Nicht nur die 190 bei Karstadt unmittelbar beschäftigten Mitarbeiter würde das Aus des Hauses treffen, sagte der Betriebsratsvorsitzende Joffrey Kallweit am Dienstag:
Betriebsrat: 359 Arbeitsplätze in Dortmund betroffen
Hier arbeiteten "viel mehr Menschen, weil wir ja auch ein Restaurant haben, einen Lebensmittelmarkt, einen Friseursalon und shop-Systeme." Insgesamt wären 359 Jobs von der Schließung des Hauses betroffen, also fast doppelt so viele wie ursprünglich genannt.
Der Betriebsrat kündigte weitere Aktionen an, um die Öffentlichkeit auf die Situation aufmerksam zu machen. In der kommenden Woche soll in Dortmund unter anderem eine Betriebsversammlung stattfinden.
OB Westphal: Letztes Wort noch nicht gesprochen
Der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal glaubt, dass bei der angekündigten Schließung das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Er sieht Chancen, dass der Gebäudeeigentümer die horrende Miete für das Gebäude reduziert.
Weil er fest überzeugt sei, dass das Haus eine Zukunft hat, will Westphal auch noch nicht über einen alternativen Plan reden: "Über den reden wir dann, wenn wir einen Plan B machen müssen." Noch in dieser Woche trifft sich nach seinen Worten der "Runde Tisch Dortmund" zu einem weiteren Gespräch.
Über dieses Thema haben wir auch in der Lokalzeit auf WDR 2 und im Ferrnsehen am 14.03.23 berichtet.