Feuerwehr im Großeinsatz in Duisburg

Haftbefehl nach Explosion in Mehrfamilienhaus in Duisburg

Stand: 21.02.2024, 10:28 Uhr

Bei einer Verpuffung mit anschließendem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Duisburg war ein Hausbewohner schwer verletzt worden. Der Mann wurde jetzt verhaftet. Er soll die Explosion im Januar selbst ausgelöst haben.

Von Marcus Böhm

Im Fall der Verpuffung in einem Duisburger Mehrfamilienhaus im Januar ist jetzt Haftbefehl gegen einen 37-Jährigen erlassen worden. Der Vorwurf: versuchter Mord und schwere Brandstiftung.

Laut Staatsanwaltschaft Duisburg bestehe der Verdacht, dass er das Feuer vorsätzlich gelegt habe. Zudem habe er laut Staatsanwaltschaft durch die erhebliche Wucht der Verpuffung den Tod der übrigen Hausbewohner billigend in Kauf genommen. 

Mann sprang selbst aus dem Fenster

Zeugen hatten im Januar Knallgeräusche gehört und die Feuerwehr gerufen. Es musste eine heftige Verpuffung gewesen sein: Die Straße war mit Dachziegeln und Glasscherben übersät, ein Mann lag auf der Straße.

Er war vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Obergeschoss gesprungen, so die Feuerwehr damals. Der Mann wurde bei dem Brand in der Dachgeschosswohnung selbst schwer verletzt. Er wurde mit Verbrennungen und weiteren Verletzungen in einer Unfallklinik behandelt.

Zuvor hatten zwei Ersthelfern ihn versorgt. Diese wurden danach gesucht, weil der 37-Jährige eine ansteckende Krankheit gehabt haben soll.

Über dieses Themea berichten wir auch im WDR Hörfunk in der WDR 2 Lokalzeit.

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