Erst vergangene Woche sorgte eine Umfrage des Instituts für Therapieforschung für einen Schock: Dortmund und auch Düsseldorf sind zwei Städte in Nordrhein-Westfalen, in denen der Crack-Konsum rapide ansteigt. Alleine im Dortmunder Drogenkonsumraum wurde die Droge in den ersten zehn Monaten 2022 gut 12.000 Mal konsumiert. 2016 waren es im Gegensatz nur 61 Fälle.
Crack macht extrem süchtig
Die Droge Crack besteht aus Kokain und wird mit Hilfe von Wasser unter Zugabe von Natron geraucht. Das Tückische: Der Rausch hält nur wenige Minuten, trotzdem macht die Pfeife extrem abhängig und der Stoff ist sehr leicht herzustellen. Auch deswegen gehen die Zahlen so in die Höhe.
Beschwerden über die Probleme mit Drogen-Süchtigen in der Dortmunder Innenstadt sind allerdings nichts Neues. Immer wieder gibt es menschliche Hinterlassenschaften, die in Hauseingängen oder an Hauswänden verschmiert werden. Unter anderem darauf wollen Stadt und Polizei Dortmund jetzt mit dem neuen Krisenstab reagieren. Der Stab soll unter anderem Lösungen finden, damit nicht mehr so viele Obdachlose und Drogen-Süchtige in der Stadt campieren.
Polizei verstärkt Personal
Aus Sicht der Polizei ist eines der größten Probleme der ausgewachsene Drogenmarkt in Dortmund. Dieser ziehe auch Süchtige aus anderen Städten in NRW an. Deswegen bekommt das Dortmunder Polizeipräsidium jetzt Verstärkung von Bereitschaftspolizisten aus dem ganzen Land und setzt deutlich mehr eigenes Personal ein.
Auch für aggressives Betteln in der Innenstadt soll eine Lösung gefunden werden. Man wolle damit Bürgerinnen und Bürger, aber auch Geschäfte und Lokale in der Innenstadt schützen, so Stadt und Polizei in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag (05.09.)
Crack auf dem Vormarsch in NRW!?
Aktuelle Stunde. 31.08.2023. 20:22 Min.. UT. Verfügbar bis 31.08.2025. WDR. Von Cosima Gill.