Chemieunfall bei Evonik in Herne
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Chemieunfall bei Evonik in Herne: Suche nach der Ursache
Stand: 17.04.2024, 10:49 Uhr
Nach dem Chemieunfall bei Evonik in Herne läuft die Suche nach der Ursache. Im Werk von Evonik war am Dienstag ein Blausäure-Gemisch ausgetreten. Anwohner sollten stundenlang Fenster und Türen geschlossen halten.
Fenster und Türen geschlossen halten. Das war am Dienstag der dringende Hinweis der Feuerwehr für die Menschen in Herne. Durch ein Leck in einer Anlage war in dem Evonik-Werk ein giftiges Blausäure-Gemisch ausgetreten.
Zwei Mitarbeiter verletzt
Zwei Mitarbeiter, die auf dem Firmengelände unterwegs waren, haben das Gemisch eingeatmet und danach über Übelkeit geklagt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Für die Menschen außerhalb des Geländes gab es keine Gefahr, sagt Evonik. Auch die für die Feuerwehr zuständige Stadt Herne sagt: "Bei einer Gefahr hätten wir keine Entwarnung gegeben." Diese erfolgte am Dienstagabend.
Evonik sucht nach Ursache
Evonik klärt jetzt, wie es zu dem Leck an der Anlage kommen konnte. "Sie wurde heruntergefahren und das Leck abgedichtet", sagt eine Sprecherin. Das Blausäure-Gemisch wurde aus einer Auffangschale abgepumpt. Außerdem ist auch noch unklar, was der Ausfall der Anlage für die Abläufe im Werk insgesamt bedeutet. Dort werden Chemikalien für die Lackproduktion hergestellt.
Von den beiden verletzten Mitarbeitern konnte laut Evonik einer das Krankenhaus verlassen, der andere ist noch zur Beobachtung dort. Bei dem Unfall am Dienstag waren neben der Werksfeuerwehr von Evonik zahlreiche weitere Feuerwehren aus dem Umkreis im Einsatz.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr
- Evonik