Umzingelt von Häusern, einer Bushaltestelle und Gewerbegebäuden in Bochum-Hofstede liegt er: Bochums erster Pocket-Park. Auf einer Fläche, die etwas größer ist als der Strafraum eines Fußballfeldes.
Grün ist es hier. Die Beete sind ordentlich, aber vielfältig. Ein richtiger kleiner Park in dem verschiedene Bänke zum Sitzen einladen. Auf einer dieser Bänke sitzt eine Seniorin (73), nimmt einen tiefen Zug von ihrer Zigarette und fängt an zu erzählen.
Entspannung pur
Die Seniorin sitzt an einem Tisch im Pocket-Park.
Viel sei hier noch nicht los, aber das bräuchte auch seine Zeit, bis etwas Neues von den Bewohnern angenommen würde. Die Bochumerin wohnt gleich um die Ecke, und freut sich über die Sitzgelegenheiten: "Wenn ich vom Einkaufen komme, mit den schweren Taschen, dann mach ich hier erstmal Pause".
Ein Mann kommt mit seinem Hund vorbei, der Vierbeiner scheint vom Park mehr begeistert zu sein, als sein Herrchen. Ein jüngerer Mann kommt vorbei, setzt sich auf eine Bank und genießt die Sonne. "Sehen Sie", sagt die Seniorin, "wenn hier einmal jemand sitzt, dann kommen auch andere!"
Mehr Pocket-Parks geplant
Sie habe nur Sorge, dass jemand die schönen Bänke beschmiert oder seinen Müll nicht ordnungsgemäß entfernt. Das wäre Schade, denn sie finde es hier wirklich hübsch, in dem Pocket-Park.
Die Stadt plant mehrere solcher Pocket-Parks, wie diesen in der Riemker Straße. Sie sollen schnell erreichbare, kleine Oasen zur Erholung in den Stadtteilen sein. Erholt hat sich die Seniorin gut, sie packt ihre Sachen vom Picknick-Tisch und zieht weiter.
