Der Flutlichtmast ist für viele ein Symbol für Heimat und zu Hause, weil man ihn über die Grenzen von Gelsenkirchen hinaus sieht. Am Samstag um 17:30 Uhr wird der riesige Mast hinter der früheren Nordkurve erstmals wieder in voller Pracht erleuchtet. Dann werden bei den Fans viele Erinnerungen wach.
Flutlichtmast weckt Erinnerungen
Vor allem die Eurofighter sind unvergesslich. Sie haben unter diesem Flutlicht ihren einmaligen Siegeszug zum UEFA-Pokalsieg 1997 gestartet. Für viele ein Highlight im Parkstadion. Auch der 18-jährige Olaf Thon im DFB-Pokal gegen die Bayern mit einem 6:6, bleibt für viele Fans unvergessen.
Zum Beispiel für Alex Baron. Der Veranstaltungstechniker ist stolz, dass er dafür sorgen durfte, den Mast wieder zum Leuchten zu bringen "Das Parkstadion gehört zur Geschichte des FC Schalke 04. Da das der einzige Mast ist, der hier noch steht, die verbliebenen sind entsorgt worden. Die Bausubstanz ist gut, das Ding steht noch 100 Jahre". Alles Dank der Fans.
222.959 Euro für Flutlichtmast gesammelt
Jörg Klasen und Alex Baron haben den Flutlichtmast beleuchtet
Die Fans haben innerhalb eines Jahres fast eine viertel Million Euro gesammelt, damit der Mast restauriert werden kann. Jörg Klasen ist Lichtplaner und Alex Baron Veranstaltungstechniker. Beide sind Schalke-Fans und haben den Flutlichtmast mit LEDs ausgestattet. Über 100 Mal mussten sie auf den Mast klettern, um die Metalldampflampen gegen LED auszutauschen.
Flutlichtmast in Schalker Parkstadion
Am Sonntag (29.01.) spielt der FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln - es ist ein Heimspiel. Vorher findet das Abschlusstraining um Chef-Trainer Thomas Reis im Parkstadion statt. Danach wird dann der alte, neue, Flutlichtmast eingeweiht. Für den FC Schalke 04 war das Parkstadion von 1973 bis 2001 Heimspielstätte. Weil das Stadion zu wenig überdachte Plätze für internationale Spiele hatte, die Entfernung zum Spielfeld sehr groß war, wurde die neue, heutige Schalke-Arena gebaut.
Über dieses Thema haben wir am 27.01.2023 im Hörfunk in der WDR2 Lokalzeit Rhein/Ruhr und im Fernsehen in der Lokalzeit Ruhr berichtet.