Tödliche Unfälle: Sofortmaßnahmen im Kreis Kleve
Stand: 30.06.2023, 12:03 Uhr
Der niederrheinische Kreis Kleve ist Spitzenreiter in NRW, in einer Statistik, wo niemand vorne sein möchte. Allein in diesem Jahr starben auf den Straßen des Landkreises bereits 22 Menschen bei Unfällen. So viele wie im ganzen Jahr 2021.
Überall zwischen Kleve und Emmerich, zwischen Geldern und Rees, zwischen Kevelaer und Kalkar gibt es bereits viele Kreisverkehre, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Verkehrsinseln. Alles Maßnahmen, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Aber immer noch gibt es viele gerade Straßen, viele unübersichtliche Kreuzungen, und oft spielt auch zu schnelles Fahren eine Rolle.
Unfallkommission beschließt mehr Ampeln
Jetzt soll es endlich sicherer werden auf den Straßen im Kreis Kleve. Die Unfallkommission hat sich sämtliche Unfallschwerpunkte genau angesehen. Das Ergebnis: als Sofortmaßnahme sollen an drei besonders gefährlichen Kreuzungen in Bedburg-Hau, Kalkar und an der Autobahnauffahrt Goch-Weeze Ampeln gebaut werden. Außerdem kommen noch mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen für einige bekannte „Raser-Strecken“.
Polizei begrüßt die Maßnahmen
Die Polizei im Kreis Kleve begrüßt die Maßnahmen. Weniger Unfälle, weniger Verletzte und vor allem weniger Tote auf den Straßen, das müsse das oberste Ziel sein, so eine Polizei-Sprecherin. Die Polizei wird zusammen mit dem Kreis Kleve und allen 16 Städten und Gemeinden des Kreises deutlich mehr Geschwindigkeits-Kontrollen machen.