Auf ungewöhnliche Weise wurde die Polizei auf den Fall aufmerksam: In der Nacht zum Mittwoch hielt der Vater des Jungen einen Streifenwagen in der Gelsenkirchener Altstadt an und sagte den Beamten, sein minderjähriger Sohn sei Stunden zuvor mit einem Auto unterwegs gewesen.
Junge trug Messer bei sich
Der 12-jährige Bruder des Jungen war ebenfalls dabei und bestätigte die Aussagen des Vaters. Er habe seinen älteren Bruder in einem Ford Focus wegfahren sehen. Während die Beamten den Vorfall aufnahmen, kam der 13-Jährige hinzu. Er bestätigte, das Auto gefahren zu haben, sagte sonst aber nichts.
Den Autoschlüssel wollte der Junge den Beamten nicht geben. Sie konnten ihn bei ihm auch nicht finden. Was sie aber fanden: Ein Messer, das sichergestellt wurde.
Auto war zur Fahndung ausgeschrieben
Schließlich stießen die Polizisten aber doch auf den besagten Ford Focus und stellten zum einen fest, dass das Auto zur Fahndung ausgeschrieben war. Warum, wollte ein Polizei-Sprecher gegenüber dem WDR wegen der laufenden Ermittlungen nicht sagen. Es gehöre aber nicht der Familie des Jungen.
Zum anderen stellten die Polizisten fest, dass die angeschraubten Kennzeichen an dem Auto geklaut waren. Der Wagen wurde sichergestellt.
Viel zu tun für Polizei
Über Schäden durch die gefährliche Spritztour des 13-Jährigen ist nichts bekannt. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.
Da der Junge minderjährig ist, kann er selbst nicht strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Die Erziehungsberechtigten werden sich voraussichtlich verantworten müssen.
Unsere Quellen:
- Polizei Gelsenkirchen