Zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland sind deshalb am Montag erstmals viele Bahnreisende an einem Werktag von den Einschränkungen betroffen. Das große Chaos blieb am Morgen aber aus: Es bildeten sich am Duisburger Hauptbahnhof vor den Ersatzbussen nur kleinere Schlangen, am Brückentag haben viele Menschen frei.
Fernverkehr wird umgeleitet
Bis zum 13. Oktober (21 Uhr) fahren zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf Ersatzbusse. Im Fernverkehr werden Züge weiträumig umgeleitet - in großen Städten wie Düsseldorf, Essen und Bochum fahren dadurch deutlich weniger ICEs.
ICEs und ICs fahren ab Dortmund über Wuppertal direkt nach Düsseldorf oder Köln. Die Fahrzeit verlängere sich dadurch um 20 bis 40 Minuten, teilte die Bahn mit.
In Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und am Düsseldorfer Flughafen hält während der Herbstferien kein einziger Fernzug. In Düsseldorf Hauptbahnhof, Essen und Bochum sollen zumindest einige ICEs und ICs halten.
Erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr
Im Regional- und S-Bahnverkehr fahren auf den Streckenabschnitten zwischen Mülheim und Duisburg sowie zwischen Oberhausen und Duisburg keine Züge. Erhebliche Einschränkungen gibt es auch zwischen Duisburg Hbf und Düsseldorf Hbf.
Betroffen sind die Linien RE1 (RRX), RE2, RE3, RE5 (RRX), RE6 (RRX), RE11 (RRX), RE19, RE42, RE44, RB32, RB33, RB35 sowie im S-Bahn-Verkehr die Linie S1.
Umfangreiche Bauarbeiten am Autobahnkreuz Kaiserberg
Hintergrund der Sperrung sind Bauarbeiten im Autobahnkreuz Kaiserberg in Duisburg. Eine Brücke der A3, die über acht Bahngleise führt, wird während der Herbstferien abgerissen. Während Autos und Lastwagen auf verengten Spuren an der Baustelle vorbeifahren können, geht darunter im Bahnverkehr nichts mehr. Zudem will die Bahn rund um Duisburg mehrere Strecken modernisieren.