Logo des Zolls auf der neuen blauen Uniform

Kölner Zoll kontrolliert Sicherheitspersonal an Silvester

Stand: 02.01.2023, 06:05 Uhr

Die Stadt Köln und der Zoll haben an Silvester wieder Unregelmäßigkeiten bei Sicherheitsfirmen festgestellt. Bei Kontrollen entdeckten die Beamten Hinweise auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz.

Stadt und Zoll wollten verhindern, dass es in Köln auch an Silvester wieder Probleme mit Beschäftigten von privaten Sicherheitsfirmen geben könnte. Zum Karnevalsauftakt am 11.11. sollen Sicherheitsleute gegen Schmiergeld Absperrungen für Karnevalisten geöffnet haben.

Verstöße gegen Mindestlohn in Köln

Nach den Korruptionsvorwürfen haben Kontrolleure von Stadt und Zoll zu Silvester erneut Unregelmäßigkeiten bei Sicherheitsfirmen festgestellt. Bei Kontrollen der an Absperrungen und der Böllerverbotszone eingesetzten Sicherheitsleute fanden die Beamten unter anderem Hinweise auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz.

Die Stadt hatte zu Silvester Sicherheitsfirmen mit der Kontrolle an den Böllerverbotszonen und an Absperrungen eingesetzt. Es waren mehr als 600 Sicherheitsleute im Dienst.

Stadt Köln schickt Sicherheitspersonal nach Hause

Weil die Sicherheitsfirmen offenbar nicht ausreichend Personal hatten, haben sie mehr als 20 Subunternehmen beschäftigt. Dort sollen Mitarbeiter nach Abgaben des Zolls teilweise nur acht Euro Lohn bekommen haben. Der gesetzliche Mindestlohn beträgt aber 12 Euro.

Der Zoll überprüft jetzt die Lohnbuchhaltung der unter Verdacht stehenden Firmen. Die Stadt Köln hat nach Informationen des WDR mehrere Sicherheitsleute nach Hause geschickt, weil für sie nicht die notwendige polizeiliche Sicherheitsüberprüfung vorlag.

Die Stadt schreibt dagegen in einer Pressemitteilung, dass bei Überprüfungen der Security-Beschäftigten keine Verstöße festgestellt worden seien.

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