Wegen der frostigen Temperaturen bilden sich aktuell Eisflächen vor allem in Randbereichen einiger Talsperren des Wupperverbandes. Der Verband nimmt dies zum Anlass, die Warnung vor den Gefahren zu erneuern.
Das Eis auf Talsperren zu betreten sei "für Mensch und Tier lebensgefährlich und daher strengstens verboten", teilt der Wupperverband in einer Mitteilung vom Montag mit. Das gelte "unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist."
Hohlräume durch schwankende Wasserstände
Die Gefahr, dass Eisflächen brechen, sei bei Talsperren größer als bei natürlichen Seen, erklärt der Verband. Das liege an den schwankenden Wasserständen der Talsperren.
"Wenn sich auf einer Talsperre eine Eisfläche bildet, kann bei sinkendem Wasserstand zwischen dem Eis und dem Wasser ein Hohlraum entstehen", heißt es in der Mitteilung. Dadurch sei die "Gefahr enorm groß, in das Eis einzubrechen."
Erwachsene sollten auch mit Kindern über diese Gefahren sprechen, heißt es weiter. An den Talsperren hingen Hinweisschilder, die auf Gefahren hinweisen. Mitarbeiter des Talsperrenbetriebs würden bei Kontrollfahrten auch Menschen vor Ort aufklären.
Eisflächen grundsätzlich nicht sicher
Die Feuerwehr rät grundsätzlich davon ab, zugefrorene Seen oder Teiche zu betreten. Auch wenn das Eis am Rand stabil erscheint, könne es jeder Zeit brechen, so wie im Januar 2024 in Düsseldorf. Wer eine eingebrochene Person entdeckt, sollte auf keinen Fall selbst aufs Eis, sondern lieber die Feuerwehr rufen. An vielen Seen gebe es außerdem Hilfsmittel wie Rettungsringe oder Leitern, die den Verunglückten zugeworfen oder angereicht werden können.
Unsere Quellen:
- Wupperverband
- Feuerwehr Düsseldorf