IHK Köln nimmt Windkraft-Schuldenuhr in Betrieb

Lokalzeit aus Köln 11.03.2024 00:54 Min. Verfügbar bis 11.03.2026 WDR

IHK Köln nimmt Windkraft-Schuldenuhr in Betrieb

Stand: 11.03.2024, 19:27 Uhr

Es fehlen landesweit 1.413 Windräder. Um das zu zeigen, nimmt die IHK Köln nun die Windkraft-Schuldenuhr in Betrieb. Einmal in der Woche soll sie aktualisiert werden.

Bei den Unternehmen im Rheinland schrillen längst die Alarmglocken, sagt die Industrie- und Handelskammer Köln. Für ihre Energiesicherheit braucht es künftig deutlich mehr Windenergie. Doch deren Ausbau geht nur sehr schleppend voran. Das soll die neue Windkraft-Schuldenuhr im Eingang des Hauptgebäudes zeigen.

IHK: Strategie für Ausbau erneuerbarer Energien fehlt

Es fehlen landesweit 1.413 Windräder, steht da in riesigen Buchstaben und Zahlen. Doch es fehlen nicht nur Windräder, es fehlen große Gaskraftwerke und nicht zuletzt Freiflächen für Photovoltaik-Anlagen. Ohne das Zusammenwirken dieser Quellen kann die Energiewende nicht gelingen, sagt die IHK.

Und wirft der Politik vor, keine Strategien zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu haben. Schon jetzt stehe fest, dass ein Ausstieg aus der Kohle bis zum Jahr 2030 nicht mehr zu schaffen ist.

IHK Köln nimmt Windkraft-Schuldenuhr in Betrieb

WDR Studios NRW 11.03.2024 00:49 Min. Verfügbar bis 11.03.2026 WDR Online


Unsichere Energieversorgung und hohe Energiekosten belasten Industrie

Als Folge der Schwierigkeiten bei der Energieversorgung sind laut IHK viele regionale Unternehmen auf dem Weg, Investitionen und Unternehmensteile ins Ausland zu verlagern. Von der Landesregierung erwartet die Kammer nun ein Erklärung, wie langfristig Energiesicherheit geschaffen werden kann. Außerdem müssten bereits jetzt Standorte für künftige Gaskraftwerke gesichert werden.

Zurück zur Windkraft-Schuldenuhr im IHK-Eingang. Auf ihr soll der Stand des Ausbaus der Windenergie in Zukunft einmal pro Woche aktualisiert werden. Gedacht als Mahnung an die Verantwortlichen.

Quellen:

  • Industrie- und Handelskammer Köln
  • Wdr-Reporter vor Ort