Wetter in NRW: Warnungen zu Dauerregen aufgehoben

Stand: 02.04.2023, 10:00 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst hatte von Samstag bis einschließlich Sonntagmorgen vor ergiebigem Dauerregen im Bergischen Land, im Siegerland und Sauerland gewarnt. Die Unwetterwarnung ist inzwischen aufgehoben worden.

Das erste Wochenende der Osterferien ist ein nasses in NRW: In weiten Teilen des Landes regnete es am Samstag bis zum frühen Sonntagmorgen. Die Temperaturen stiegen nicht über 10 bis 12 Grad Celsius.

Für das Bergische Land und Gebiete im Siegerland und Sauerland hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine amtliche Unwetterwarnung wegen ergiebigen Dauerregens herausgegeben. Diese wurde um kurz vor 4 Uhr am Sonntagmorgen aufgehoben.

Von Freitagmorgen bis Sonntagmorgen trat innerhalb von etwa 48 Stunden länger anhaltender Regen auf, mit Niederschlagswerten zwischen 40 bis 60 Litern. Im Bergischen Land und im Sieger- und Sauerland gab es gebietsweise sogar ergiebigen Dauerregen mit Niederschlagswerten zwischen 60 bis 70 Litern innerhalb von 48 Stunden.

"Großes Hochwasser" nicht erwartet

Am Samstag sagte Jürgen Vogt aus der WDR-Wetterredaktion: "Ein großes Hochwasser erwarten wir nicht." Und wie erwartet gab es zwar starke Regenfälle in NRW, es kam jedoch nur zu einer Pegelüberschreitung des Informationswerts 1 am Pegel Stephansohl an der Volme.

Eine Überschreitung dieses Informationswerts bedeutet, dass es zu kleinen Ausuferungen auf Forst- und Landwirtschaftsflächen und zu leichten Verkehrsbehinderungen kommen kann.

Aus dem nassen Boden sickert immer noch Wasser nach, der Scheitelpunkt des Hochwassers ist jedoch inzwischen erreicht.

Starke Regenfälle - auch über NRW hinaus

Besonders viel geregnet hat es im Ennepe-Ruhr-Kreis, im Kreis Olpe, im Märkischer Kreis, dem Oberbergischen Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, im Rheinisch-Bergischen Kreis sowie in den Städten Hagen, Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie der Eifel.

Etwa 100 Kubikmeter Erde sind in der Nacht von einem Hang auf ein Haus in Kasel gerutscht

Aber auch über die Grenzen von NRW hinaus kam es zu in den vergangenen Wochen immer wieder zu Dauerregen. Im rheinland-pfälzischen Kasel im Landkreis Trier-Saarburg kam es am frühen Sonntagmorgen durch den Dauerregen zu einem Erdrutsch, durch den zwei Personen in ihrem Einfamilienhaus eingeschlossen wurden. Ein Teil des Hangs hinter dem Haus sei ins Rutschen geraten, teilte die Polizei mit. Feuerwehrleute mussten die beiden Bewohner durch ein Fenster befreien.

Das Wetter am Sonntag

Im Norden klang der Regen aus Richtung Niedersachsen bereits gegen Mitternacht allmählich ab und zum Sonntagnachmittag lockern die Wolken überall auf und es ist meist trocken. In den Morgenstunden fällt in Staulagen des Berglandes noch zeitweise etwas Regen - der Dauerregen ist jedoch vorbei.

Die Höchsttemperaturen liegen am Sonntag bei 7 bis 10 Grad, in höheren Lagen bei 3 bis 7 Grad. In der Nacht zu Montag ist es dann klar bis gering bewölkt und es bleibt trocken. Die Temperatur sinkt dann auf 0 bis -3 Grad. In Hochlagen kann die Temperatur, laut dem Deutschen Wetterdienst, sogar auf -5 Grad sinken

Über dieses Thema berichten wir im WDR am 01.04.2023 auch im Hörfunk: 10.00 Uhr, Nachrichten.