
Einschusslöcher am Aachener Justizzentrum: Staatsanwaltschaft schließt Schusswaffe aus
Stand: 12.06.2024, 18:50 Uhr
Ein Justizbeamter hat mehrere Einschusslöcher an Fensterscheiben am Justizzentrum Aachen entdeckt. Verletzt wurde niemand. Die Staatsanwaltschaft schließt inzwischen aus, dass mit einer scharfen Schusswaffe geschossen wurde.
Womit genau die Beschädigungen verursacht wurden, teilt die Staatsanwaltschaft Aachen aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit. Sie bestätigt gegenüber dem WDR, dass auch Fenster von Büros der Staatsanwaltschaft beschädigt wurden.
"Beunruhigendes Thema"
Die Sicherheitsscheiben im Erdgeschoss des Justizzentrums wurden nicht komplett durchschlagen, die Polizei spricht dennoch von einem "beunruhigendem Thema" und sucht aktuell nach Zeugen. Die Taten sind am 31. Mai und 5. Juni geschehen, wurden aber erst jetzt bekannt gegeben.
Überwachungsvideo zeigt verdächtige Person
Laut einem Polizeisprecher gibt es ein Überwachungsvideo, auf dem eine verdächtige Person zu sehen ist. Deren Identität ist aber noch nicht bekannt - ebenso nicht, ob der Mensch aus dem Video für beide Tatzeitpunkte in Frage kommt. Das Motiv und die Höhe des Sachschadens sind momentan Teil der Ermittlungen.
Zugang über Bürgerpark möglich
Der Zugang zur Rückseite des Aachener Justizzentrums ist über einen Bürgerpark öffentlich möglich. Um Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, hatte die Polizei von einer Veröffentlichung des Vorfalls bisher abgesehen.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Aachen
- Polizei Aachen
Über dieses Thema berichtet der WDR auch im Fernsehen in der "Lokalzeit aus Aachen".