Den vier syrischen Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren wirft die Staatsanwaltschaft schweren Raub, Erpressung und Körperverletzung in mehreren Fällen vor.
Masche "Prostituierte abzocken"
Sie sollen immer nach der gleichen Masche vorgegangen sein, sagt Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert: "Wir haben junge Männer, die sich aus dem Internet Adressen und Telefonnummern von Prostituierten besorgen, sich dann als Freier ausgeben." Dann werde ein Mittäter vorgeschickt, bis die Tür auf ist. "Dann geht der Horror für die Prostituierten los, denn dann dringt die Tätergruppe in die Wohnung der Prostituierten ein und geht sofort mit brachialer Gewalt gegen die armen Frauen vor und rauben sie aus," erklärt Baumert.
Waffen sichergestellt
Eine mutmaßliche Tatwaffe
Nach Erkenntnissen der Ermittlungskommission "Date" sollen die noch minderjährigen Jugendlichen die Opfer dabei auch mit Schusswaffen und Messern bedroht und angegriffen haben. Oder auch brutal zugeschlagen haben. Bei den Durchsuchungen am Morgen konnte die Polizei unter anderem auch Waffen und mögliche Beute sicherstellen. Die noch minderjährigen Jugendlichen erwartet bei einer Verurteilung eine Strafe nach dem Jugendstrafrecht.