Prozessbeginn: Brutale Überfälle auf Taxifahrer und Pizzabote

Prozessbeginn: Brutale Überfälle auf Taxifahrer und Pizzaboten

Stand: 05.01.2023, 12:25 Uhr

Nach brutalen Raubüberfällen auf einen Pizzaboten und einen Taxifahrer im Sommer stehen ab heute drei junge Männer vor dem Düsseldorfer Landgericht. Sie müssen sich wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes verantworten.

Angeklagt sind unter anderem ein 22-Jähriger und ein 21-Jähriger aus Düsseldorf. Gemeinsam sollen sie Ende Juli einen Taxifahrer ausgeraubt haben. Laut Anklage hatte der Fahrer die beiden Männer in der Düsseldorfer Altstadt als Fahrgäste aufgenommen und zum gewünschten Ziel zum Wanderparkplatz am Aaper Wald gefahren.

Mit Messer auf Taxifahrer eingestochen

Dort angekommen sollen die Angeklagten den Taxifahrer mit einem Messer bedroht und ihn aus dem Auto gezerrt haben. Dann fesselten sie ihn laut Anklage, fixierten ihn am Boden und stachen mehrfach auf ihn ein.

Der Taxifahrer erlitt unter anderem Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper, den Armen und Händen. Mit seinen Tageseinnahmen von 600 Euro flüchteten die mutmaßlichen Täter.

Pizzabote mit Hammer attackiert

Auch ein 18-jähriger Wülfrather muss sich vor Gericht verantworten. Er soll im August mit den beiden anderen Männern gemeinsam einen Pizzaboten aus Ratingen überfallen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie den 49-Jährigen mit einer Bestellung zu einem Parkplatz am Grafenberger Wald in Düsseldorf gelockt haben.

Dort angekommen sollen sie mit einer Schreckschusspistole auf den Pizzaboten geschossen und ihn mit einem Hammer attackiert haben. Anschließend seien sie mit der Geldbörse des Opfers geflohen. In dem Portemonnaie befanden sich laut Staatsanwaltschaft 200 Euro an Tageseinnahmen.

Kurz nach dem Raubüberfall auf den Pizzaboten hatte die Düsseldorfer Polizei einen der Tatverdächtigen festgenommen. Die beiden Jüngeren hatten sich daraufhin selbst gestellt.

Der jüngere der mutmaßlichen Täter war zur Tatzeit noch minderjährig. Ihm drohen bis zu 10 Jahre, den anderen beiden bis zu 15 Jahre Haft.

Über dieses Thema berichtet am 05.01.2023 auch die Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen und die Lokalzeit Rhein Ruhr bei WDR 2.