Das Justizzentrum mit Landgericht und Amtsgericht in Aachen

Mutmaßliche Autodiebe in Aachen vor Gericht

Stand: 19.10.2023, 12:36 Uhr

Vor dem Aachener Landgericht hat heute ein Prozess gegen zwei 37 und 22 Jahre alte Männer begonnen. Laut Anklage sollen sie mit mehreren Komplizen zahlreiche teure Autos gestohlen haben.

Laut Staatsanwaltschaft begannen die Taten ab Oktober 2019 im Kreis Heinsberg. Dabei sollen die Angeklagten und ihre Komplizen unterschiedliche Methoden genutzt haben, um in den Besitz der teuren Fahrzeuge zu kommen.

Technisch fortschrittliches Vorgehen

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern vor, immer wieder in den Eingangsbereich von Wohnhäusern eingebrochen zu sein, um dort Bargeld, Wertsachen und die Autoschlüssel zu stehlen. Anschließend fuhren sie mit den Autos davon.

Aber oft sollen sich die Angeklagten auch raffinierter Technik bedient haben. Zum Beispiel legten sich die mutmaßlichen Täter in der Nähe einer Fahrzeugauffahrt auf die Lauer und warteten, bis der Besitzer das Auto mit dem Funksignal seines Schlüssels öffnete. Dieses Signal wurde dann technisch abgefangen und kopiert. So konnten sie die Türen der Autos später ganz einfach öffnen. Das ist eine Methode, die laut Polizei seit einigen Jahren immer öfter verwendet wird, um teure Autos zu stehlen.

Einige Autos ausgeschlachtet

Einige der gestohlenen Wagen wurden nach Erkenntnissen der Ermittler gleich verkauft. Andere wiederum sollen in eigens angemieteten Garagen ausgeschlachtet und dann Stück für Stück veräußert worden sein.

Gesamtschaden von 350.000 Euro

Insgesamt werden den 37 und 22 Jahre alten Angeklagten acht Straftaten dieser Art vorgeworfen. Den Gesamtschaden durch die Diebstähle beziffert die Staatsanwaltschaft auf rund 350.000 Euro.

Über dieses Thema berichtet der WDR auch in den aktuellen Hörfunknachrichten auf WDR 2.

Mutmaßliche Autodiebe in Aachen vor Gericht

00:44 Min. Verfügbar bis 19.10.2025


Weitere Themen