An Weiberfastnacht 2022 feierten in Köln tausende Menschen. Auch im Uni-Viertel. Gegen 15:30 Uhr gerieten zwei Gruppen am Grüngürtel, hinter der Uni-Mensa, in Streit.
Streit um Telefonnummer einer Frau
Nach Angaben der Kölner Staatsanwaltschaft wollten vier Männer die Kontaktdaten einer Frau bekommen. Weil diese ihre Daten nicht herausgeben wollte, schaukelte sich der Konflikt hoch. Dabei sollen laut Anklage die Angreifer auch Frauen geschlagen haben. Ein Begleiter der Frauen soll dazwischen gegangen sein und erlitt daraufhin eine Verletzung, die ihn für sein Leben zeichnen wird.
Nur plastische Chirurgie kann dem Mann helfen
Die Auseinandersetzung begann nach Stand der Ermittlungen mit Beleidigungen, Schubsereien und Schlägen gegen die Frauen. Laut Anklage schreckten die Täter auch nicht davor zurück, den Frauen ins Gesicht zu schlagen. Schließlich eskalierte der Streit, als der Hauptangeklagte den Mann in den Schwitzkasten nahm und ihm mit einem Biss die linke Ohrmuschel abtrennte. In der Anklageschrift ist die Rede davon, dass die Ohrmuschel "komplett“ abgebissen wurde.
Anklage von Beleidigung bis gefährliche und schwere Köperverletzung
Laut Staatsanwaltschaft konnte die Ohrmuschel nicht mehr angenäht werden. Stattdessen soll dem Mann plastische Chirurgie helfen. Die vier Männer müssen sich im April vor dem Kölner Amtsgericht verantworten.
Der 27-jährige hat sich laut Staatsanwaltschaft mit der Bissattacke der schweren Körperverletzung schuldig gemacht. Die anderen müssen sich in unterschiedlicher Tatbeteiligung wegen Beleidung oder gefährlicher Körperverletzung verantworten.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Köln