Neues Stadtviertel für Frechen

00:30 Min. Verfügbar bis 22.03.2026

Neues Stadtviertel für Frechen

Stand: 21.03.2024, 21:05 Uhr

Auf dem Gelände einer ehemaligen Steinzeugfabrik, die seit 2018 stillsteht, soll ein Mix aus Gewerbe- und urbanem Bereich entstehen. Die Abrissarbeiten der alten Gebäude haben jetzt begonnen.

Von Daniela Müllenborn

Werkshallen mit Maschinen, Ofenanlagen, Förderbänder – alles lag bis jetzt verlassen und verwittert da, bewacht von einem Sicherheitsdienst. Jetzt sind die ersten Bagger angerollt. Bis Ende des Jahres sollen die Abbrucharbeiten auf dem etwa elf Hektar großen Areal der ehemals so erfolgreichen Firma Keramo beendet sein, so der Plan der Frechener Unternehmerfamilie Wolf.

Ihr gehört das Gelände, seit mehr als hundert Jahren. Nachdem Ende der Steinzeugfabrik will sie das Gelände jetzt für mehr als 100 Millionen Euro in ein Technologie- und Kreativ-Quartier verwandeln.

Leben und arbeiten

Zu den elf Hektar des ehemaligen Keramo-Geländes kommt ein weiteres Areal hinzu, so dass für das neue Stadtviertel 18,4 Hektar zur Verfügung stehen.

Unter dem Motto: „arbeiten und leben“ soll auf dem Areal ein Technologiepark mit Büros, Lagerhallen, Rechenzentren und Laboren entstehen.  Auch IT, Medien und PR-Firmen sollen sich hier ansiedeln. Für Landrat Frank Rock, steht das größte Entwicklungsprojekt des Rhein-Erft-Kreises stellvertretend für den Strukturwandel in seinem Kreis.

Neues Stadtviertel für Frechen

WDR Studios NRW 21.03.2024 00:39 Min. Verfügbar bis 22.03.2026 WDR Online


Langfristiges Projekt

Alte Lagerhallen

Büros, Firmen und rund 600 Wohnungen sind geplant

Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp freut sich, "dass das Quartier eine eigene Kita und eine Grundschule bekommt". Außerdem haben die Planer mehr als 600 Wohnungen für Familien, Senioren und Studierende vorgesehen.

Die Abrissarbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Baustart für das neue Quartier soll Anfang 2026 sein, hoffen die Verantwortlichen. Die Bauzeit wird auf etwa zehn Jahre geschätzt.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporterin vor Ort
  • Stadt Frechen
  • Unternehmerfamilie Wolf