Überfall auf Ehepaar an der A3 | sv
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Mordkommission ermittelt nach Messerangriff auf A3-Rastplatz
Stand: 23.07.2024, 10:52 Uhr
Nach dem Messerangriff auf ein Ehepaar auf einem A3-Rastplatz bei Bad Honnef hat die Bonner Polizei eine Mordkommission eingerichtet. Die mutmaßlichen Täter sind noch auf der Flucht.
Nach dem Angriff am Mittwoch fahndet die Polizei in ganz Deutschland nach den Tatverdächtigen. Der Tatort an einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen dürfte eher Zufall gewesen sein, daher ist man nun bundesweit auf der Suche nach den Verdächtigen, so die Polizei.
Angriff auf Rastplatz
Das Ehepaar, das überfallen wurde, war auf der Durchreise und stand am Mittwochabend gegen 20 Uhr mit einem Wohnmobil auf dem Rastplatz Logebachtal West an der A3 bei Bad Honnef. Die Tatverdächtigen sollen das Wohnmobil mit ihrem Wagen absichtlich gerammt haben und den Ausgang versperrt haben. Zu diesem Zeitpunkt - so die derzeitigen Erkenntnisse der Polizei - stand der 51-jährige Ehemann vor seinem Wohnmobil und wurde kurzzeitig eingeklemmt.
Mehrere Tatverdächtige, mehrere Fahrzeuge
Der abgesperrte Tatort
Danach sollen die bislang Unbekannten das Ehepaar mit Tritten und spitzen Gegenständen attackiert haben. Die Polizei geht von fünf bis sieben Tätern aus. Wie die Aufnahmen der Dashcam eines Lastwagens zeigen, flüchteten die mutmaßlichen Täter in zwei Autos mit französischen Kennzeichen. Den Wagen, mit dem sie das Wohnmobil gerammt hatten, ließen sie zurück. Der Fahrer des Lastwagens alarmierte die Polizei und leistete erste Hilfe.
Laut Aussagen von Zeugen, soll es zu einer Verfolgungsjagd mit mehreren Autos gekommen sein.
Der 51-jährige Fahrer des Wohnmobils schwebte laut Polizei in Lebensgefahr, mittlerweile sei ein Zustand aber stabil. Er war durch ein Messer schwer verletzt und später mit einem Helikopter ins Krankenhaus geflogen worden.
Die Bonner Polizei hat eine Mordkomission eingerichtet und ermittelt die genauen Hintergründe. Laut Polizei kannten sich Opfer und Täter wahrscheinlich.