Die Bundeswehr hat bereits am vergangenen Montag die Beschädigungen am Zaun der Luftwaffen-Kaserne bei der Polizei gemeldet. Zu diesen neuen Löchern in Köln-Wahn ist bisher nicht viel bekannt. Trotzdem hat die Polizei sofort die Ermittlungen aufgenommen. Das haben ein Sprecher der Polizei und ein Sprecher der Bundeswehr bestätigt.
Verdacht auf Sabotage
Im August gab es Eindringversuche in den militärischen Sicherheitsbereich. Damals war zuerst eine Sabotage der Trinkwasseranlage befürchtet worden. Ein technischer Alarm im Bereich der Anlage schlug aus und das herbeigerufene Personal nahm an einem Pumpenhäuschen eine Person wahr, die sich außerhalb des Zauns schnell zurückzog.
Deshalb wurde die Wasseraufbereitungsanlage der Kaserne vorsorglich abgeschaltet und es wurden Proben entnommen. Später konnte die Bundeswehr aber Entwarnung geben: Es konnten keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung festgestellt werden.
Besondere Wachsamkeit bei Eindringversuchen
Ob auch bei den neuen Löchern ein Verdacht auf Sabotage verfolgt wird und ob die Löcher besondere Vorkehrungen nach sich ziehen werden, hat die Polizei noch nicht mitgeteilt.
Das Gelände ist der Dienstsitz der Führungsstäbe der Luftwaffe. Angesichts des Ukraine-Kriegs ist die Wachsamkeit an solchen Standorten besonders hoch.
Unsere Quellen:
- Agenturmeldung dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 28.11.2024 im Radio in der WDR Lokalzeit für das Rheinland auf WDR 2.