Kreissparkasse Köln schließt jede 5. Filiale

Stand: 16.01.2024, 18:19 Uhr

Die Kreissparkasse Köln plant, 23 ihrer Filialen bis Mitte Juni dieses Jahres zu schließen. Zum Ausgleich soll es mehr Geldautomaten und mobile Filialen geben.

Die Bank will sich nach eigener Aussage an die Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen. Diese hätten den Service der Bank in den vergangenen vier Jahren vermehrt digital genutzt und weniger in den Filialen vor Ort.  Der Verwaltungsrat hat deshalb beschlossen, dass 23 kleine Filialen mit größeren in der Nähe zusammengelegt werden.

Mehr als die Hälfte davon befindet sich im Rhein-Sieg-Kreis. Im Rhein-Erft-Kreis und dem Rheinisch-Bergischen Kreis sind jeweils vier Filialen betroffen. Im Oberbergischen Kreis wird der Standort Loope mit dem in Engelskirchen zusammengelegt.

Geldautomaten und mobile Filialen zum Ausgleich

Fast überall dort, wo die meist kleinen Standorte der Kreissparkasse weichen müssen, sollen zum Ausgleich Geldautomaten aufgestellt werden: Insgesamt 20 Stück. Auch die Standorte, die mit sogenannten mobilen Filialen angefahren werden, sollen kreisübergreifend auf 65 steigen. Bei einer mobilen Filiale handelt es sich um einen großen Transporter, der im Laderaum ein Büro der Kreissparkasse beherbergt.

Neue Mitarbeitende gesucht

Damit der Service an den verbleibenden 92 Standorten besser wird, sollen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der schließenden Filialen bei den Zusammenlegungen übernommen werden. Der Vorstand der Kreissparkasse betont, dass es wegen der Schließungspläne keine Einsparungen gebe. Man habe aktuell sogar mehr als vierzig Ausschreibungen für neue Mitarbeitende, um im Kundenservice besser aufgestellt zu sein.    

Unsere Quellen:
- Kreissparkasse Köln
- WDR-Reporter vor Ort

Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.01.2023 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Köln und im Radio auf WDR 2.