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KI-Sicherheitsprojekt am Mönchengladbacher Hbf vorerst beendet

00:45 Min.. Verfügbar bis 04.12.2026.

KI-Sicherheitsprojekt am Mönchengladbacher Hbf vorerst beendet

Stand: 03.12.2024, 17:00 Uhr

Am Dienstag sind im Hauptbahnhof Mönchengladbach kameraähnliche Apparate abgebaut worden, die einige Monate testweise Bewegungsdaten gesammelt haben. Die Daten aus dieser Testphase sollen jetzt ausgewertet werden.

In der Bahnhofshalle hingen neben den normalen Überwachungskameras kleine, graue Kästen, sogenannte Radarsensoren. Ihre Aufgabe war es, Bewegungen aufzuzeichnen und mithilfe künstlicher Intelligenz verdächtiges Verhalten zu identifizieren.

Die Sensoren zeigten bei dem Test keine Kamerabilder, das würde gegen den Datenschutz verstoßen. Stattdessen wurden die aufgezeichneten Bewegungen als Farbspektren dargestellt. Das ist in etwa vergleichbar mit Bildern einer Wärmebildkamera. Damit sollten Schlägerein, Angriffe oder mögliche Panik erkannt werden.

KI muss noch lernen

Die Szene auf dem linken Bild wird rechts dargestellt. Die roten Punkte zeigen die schnelle Trittbewegung.

In einem ersten Fazit kommt die Polizei zu dem Schluss, dass die Technik für den Alltagsgebrauch noch nicht ausgereift ist. Helfen könne die KI nur, wenn sie schnelle Bewegungen wie Schläge, Tritte und Rennen so gut wie ein Mensch erkenne. Das müsse sie aber noch besser lernen.

Der Einsatz von KI hätte aber einen klaren Vorteil: Sie übernimmt die ermüdende, stundenlange Überwachungsarbeit der Polizisten vor den Bildschirmen. In einem zweiten Schritt könnte die KI dann sogar Alarm schlagen.

Ergebnisse im Januar

Über der Radstation am Platz der Republik waren die Sensoren installiert. Kameras hatte die Datenschutzbeauftragte in Mönchenglabdach verboten.

Bis das passiert, dürfte aber noch einige Zeit vergehen. Jetzt sind die Sensoren am Hauptbahnhof erstmal wieder abgebaut worden. Dann wollen die Forschenden die Daten auswerten und schauen, wie alltagstauglich die KI-Überwachung tatsächlich ist.

Im Januar sollen die Ergebnisse ausgewertet werden. Möglicherweise geht die KI-gestützte Überwachung in Zusammenarbeit mit der Polizei dann weiter.

Unsere Quellen:

Über dieses Thema berichtet der WDR am 03.12.2024 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Düsseldorf um 19.30 Uhr und im Radio auf WDR 2.