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Durchsuchungen wegen illegaler Zigarettenproduktion

Lokalzeit aus Düsseldorf. 18.03.2025. 01:30 Min.. Verfügbar bis 18.03.2027. WDR. Von Alexander Schwinning.

Illegale Zigarettenproduktion in Düsseldorf: Ermittler mit Details

Stand: 20.03.2025, 12:22 Uhr

Neue Details zu dem spektakulären Fall: Zwölf Personen waren in Düsseldorf festgenommen worden und sitzen in U-Haft.

Das Zollfahndungsamt Essen und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermitteln seit April vergangenen Jahres gegen eine Tätergruppe wegen des Verdachtes der bandenmäßigen Steuerhinterziehung. Die Bande soll eine illegale Herstellungsanlage für gefälschte Zigaretten betrieben haben. Am Dienstagmorgen schlugen die Ermittler zu.

Das Ergebnis: Insgesamt seien in Düsseldorf etwa 15 Tonnen Tabak sowie mehr als 25 Millionen gefälschte Zigaretten sichergestellt worden, weitere rund sieben Millionen Zigaretten bei einem zeitgleichen Einsatz in den Niederlanden. Den Steuerschaden bezifferten die Beamten auf rund sechs Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Essen am Donnerstag mitteilte.

Zwölf Verdächtige festgenommen

Bei der Durchsuchung am Dienstag in einem Industriegebiet im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld waren elf Personen vorläufig festgenommen worden. Sie sollen in großem Ausmaß unversteuerte Zigaretten auf den deutschen und europäischen Schwarzmarkt gebracht haben.

Die Fabrik sei wöchentlich durch einen Sattelzug mit Rohtabak und weiterem Material versorgt worden. Ein mit Fertigware beladener Lastwagen habe die Fabrik etwa einmal in der Woche verlassen.

Geldzählmaschine und ein Haufen Bargeld

In Düsseldorf durchsuchten die Beamten zudem noch eine Wohnung und nahmen einen 45-Jährigen fest. Bei ihm fanden sie mehr als 100.000 Euro Bargeld sowie zwei Geldzählmaschinen.

Insgesamt waren 14 Objekte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen durchsucht worden. Unterstützt werden die Zollfahnder durch Kräfte der Hauptzollämter Düsseldorf, Duisburg, Dortmund, Krefeld, Köln und Aachen, der Zollfahndungsämter Hannover und Frankfurt am Main, des Zollkriminalamtes sowie durch Spezialkräfte der Bundespolizei und das Technische Hilfswerk.

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