Nicht nur die Trinkwasserversorgung der Region zwischen der Olef-Talsperre bei Hellenthal (Kreis Euskirchen) und der Riveris-Talsperre bei Trier wird mit dem preisgekrönten Infrastrukturprojekt gesichert. Auch Glasfaserleitungen und der Aufbau einer nachhaltigen Biogasinfrastruktur werden geschaffen. Sie gelten als wichtige Voraussetzungen für den regionalen Energiebereich.
Bedarfsorientierte Unterstützung
Das Projekt ist eine komplett neue Art der Wasserversorgung. Das Wasser kann entweder von NRW nach Rheinland-Pfalz oder von Rheinland-Pfalz nach NRW fließen. Die Wasserversorgung in Richtung NRW ist aber eher im Fall einer Notversorgung geplant.
Zahlreiche örtliche Wasserwerke werden hier angeschlossen. Das Prinzip: Derjenige, der gerade ausreichend hat, liefert Wasser an den, der gerade Wasser braucht. Das Ganze wird mit KI gesteuert.
Wasser für 250.000 Menschen
Der Bau der Pipeline wurde im Sommer 2018 gestartet. Sie ist mittlerweile rund 120 Kilometer lang - 80 Kilometer davon kamen im neuen Bauabschnitt dazu. Etwa 250.000 Menschen zwischen der Südgrenze NRWs und Trier sollen künftig so mit Trinkwasser, Glasfaser und Energie versorgt werden.
Neben dem neuen rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (SPD), der Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) und dem Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif werden am Montag (02.09.) Politiker aus der Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitik anwesend sein.
Mit Spannung erwartet wird der dreißigminütige Vortrag von Prof. Lativ über die globalen Klimaentwicklungen und deren Auswirkungen auf den Wasserkreislauf.
Unsere Quellen:
- Landwerke Eifel
Über dieses Thema berichtet der WDR am 02.09.2024 im WDR Fernsehen in der Aktuellen Stunde.
