Ratinger Marktbrunnen blau eingefärbt
00:21 Min.. Verfügbar bis 18.07.2025.
Blau eingefärbter Brunnen in Ratingen war Geburtstagsgruß für Schalke-Fan
Stand: 19.07.2023, 11:02 Uhr
Im Marktbrunnen in der Ratinger Innenstadt sprudelte am Sonntag leuchtend blaues Wasser. Aus Sicherheitsgründen wurde es schnell abgepumpt. Jetzt gibt es ein "Bekennerschreiben".
Laut Schreiben, welches gestern via Mail in das Postfach der Bürgermeisters eintrudelte, handelte es sich bei der Farb-Aktion um einen Geburtstagsgruß an einen Fußball-Fan. Mit dem sprudelnden Wasser in Schalke-Blau wollte der Gratulant dem Geburtstagskind eine ganz besondere Freude machen.
Ein Geschenk, das für den Schmierfinken teuer werden könnte. Derzeit werde von Seiten der Stadt geprüft, ob die Kosten der Abpumparbeiten eventuell vom Verursacher übernommen werden müssen.
Bekenner war stadtbekannt
Wer genau hinter der Aktion steckt, wollte die Stadt nicht verraten. Offensichtlich soll der Absender des Bekennerschreibens aber in der Sportszene in der Stadt bekannt sein.
Bei vielen Ratinger Bürgerinnen und Bürgern kam die bunte Attraktion gar nicht schlecht an, berichtet Stadtsprecherin Ulrike Trimborn. Für die Stadt war die die blaue Überraschung allerdings weniger erfreulich. Weil sich das Wasser in einem Kreislaufsystem bewegt, hätte sich das Problem nicht auf natürlichem Weg geregelt. Das Wasser musste deswegen aufwendig abgepumpt und mit frischem ersetzt werden.
Substanz war harmlose Lebensmittelfarbe
Zunächst hatte der Ursprung der blauen Farbe der Stadt Rätsel aufgegeben. Auch wenn es sicherlich viele Ratinger gefreut hätte, das blaue Wunder noch etwas länger bestaunen zu können, musste das Wasser aus Sicherheitsgründen schnell weichen.
Schon am Dienstagmorgen hatte die Stadt mit dem Abpumpen begonnen. Weil Markttag war, wollte man keine Zeit verlieren. "Das musste schnell gehen", so Trimborn.
In der E-Mail an den Bürgermeister räumt der Verursacher nun ein, dass es sich um harmlose Lebensmittelfarbe gehandelt haben soll. Gefahr für die Ratinger Marktbesucherinnen und Marktbesucher hätte also zu keiner Zeit bestanden.
Trotzdem kam die Entwarnung zu spät. Schon um etwa 9 Uhr morgens waren die Abpumparbeiten am Dienstag abgeschlossen.