Bornheim: Vater und Sohn sterben nach Unglück im Rhein
Stand: 30.05.2023, 06:58 Uhr
Im Rhein zwischen Köln und Bonn sind am Pfingstmontag ein Vater und sein Sohn verunglückt. 170 Rettungskräfte suchten mit Booten und per Hubschrauber nach den Vermissten. Nach mehr als einer Stunde wurden sie gefunden.
Nach der großangelegten Rettungsaktion an der Rhein-Insel Herseler Werth sind ein 36 Jahre alter Familienvater und sein siebenjähriger Sohn im Krankenhaus gestorben. Der Mann hatte versucht, seinen Sohn aus dem Fluss zu retten und war dabei von der Strömung unter Wasser gezogen worden.
Das Kind hatte mit seinem 4-jährigen Bruder im Wasser geplanscht, als beide plötzlich in Not gerieten. Während der 4-Jährige sich selbst ans Ufer retten konnte, versuchte der Vater das ältere Kind aus dem Wasser zu holen. Weder der Mann noch die beiden Kinder konnten schwimmen.
Der 36-Jährige und das Kind wurden von der Strömung abgetrieben und sollen dann untergegangen sein, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr dem WDR. Angehörige riefen vom Ufer aus den Notruf. Sie mussten nach dem Vorfall betreut werden.
Rund 170 Rettungskräfte finden Vater und Kind
An der Rettungsaktion am Pfingstmontag waren sieben Boote, Taucher und zwei Hubschrauber beteiligt - insgesamt rund 170 Kräfte von Polizei, Feuerwehr, des DRK, der Wasserrettung des Rhein-Sieg-Kreises und der DLRG Troisdorf.
Nach etwas mehr als einer Stunde fanden die Rettungskräfte das Kind im Wasser; etwa 40 Minuten später auch den Vater. Notärzte versuchten, die beiden zu reanimieren. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.
Am Abend haben die Ärzte den Familienvater für tot erklärt, sagte der Sprecher der Bonner Feuerwehr. Auch der Siebenjährige starb.