Bombenfund in westlicher Kölner Innenstadt

00:36 Min. Verfügbar bis 05.10.2025

Weltkriegsbombe in Kölner Innenstadt entschärft

Stand: 06.10.2023, 11:02 Uhr

In der Kölner Innenstadt wurde in der Nacht eine Weltkriegsbombe entschärft. Rund 5.400 Menschen konnten danach in ihre Wohnungen zurückkehren.

Die Zehn-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Sondierungsarbeiten gefunden worden - in der westlichen Innenstadt zwischen Grüngürtel, Vogelsanger Straße und Innerer Kanalstraße.

Kurz vor Mitternacht gab die Stadt Köln Entwarnung: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte die Bombe gegen 23:30 Uhr erfolgreich entschäft. Anschließend konnten alle Sperrungen aufgehoben werden und die Anwohner konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Die Entschärfung hatte sich verzögert, weil mehrere Anwohner sich geweigert hatten, den Gefahrenbereich zu verlassen oder Absperrungen durchbrachen. Das Ordnungsamt drohte Bußgelder bis zu 1.000 Euro an. 

Rund 5.400 Personen betroffen

Rund 5.400 Personen waren von Evakuierungen betroffen. Das Ordnungsamt hatte gegen 16 Uhr damit begonnen, an den Türen zu klingeln, um Leute zu evakuieren. Weil so viele Menschen in dem betroffenen Gebiet wohnen, dauerte es mehrere Stunden, bis das Ordnungsamt alle Häuser geräumt hatte.

Während der Evakuierung war eine Anlaufstelle für Anwohner in der Zentralmoschee der Türkisch-Islamischen Union Ditib eingerichtet. Mehr als 200 Menschen nutzen das Angebot.

Evakuierung sorgte für Verkehrseinschränkungen

Das Ordnungsamt musste die sehr stark befahrene Innere Kanalstraße nördlich der Aachener Straße sperren. Das führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr.

Auch die im Evakuierungsbereich liegenden Bahnsteige des Bahnhofs Köln-West mussten geräumt werden.

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