Vandalismus im Alsdorfer Tierpark

Seit drei Wochen richten Unbekannte im Alsdorfer Tierpark immer wieder Schäden an. Der Betreiber bittet jetzt die Öffentlichkeit um Schutz und Hilfe.

Das Gelände ist frei zugänglich. Die Täter kommen nachts und auf ihrem Weg wird rechts und links vieles zerstört. Bei den Stachelschweinen das Infoschild geklaut, bei den Erdmännchen der Wegweiser kaputtgemacht, die Namensschilder von Tierpaten zerkratzt, darunter auch solche von Kindern. Die verstehen das überhaupt nicht und sind maßlos enttäuscht, erzählt Betreiber Stefan Heffels. Von angezündeten Abfalleimern und Futterautomaten mag man da schon gar nicht mehr reden.

Pure Zerstörungslust - 2.000 Euro Schaden

Der Sachschaden liegt laut Stefan Heffels mittlerweile bei über 2.000 Euro. Die Polizei bestätigt mehrere Einsätze und ermittelt, hat aber noch keine heiße Spur. Betreiber Stefan Heffels selbst vermutet, dass es sich um "pure Zerstörungslust" handelt. Einen konkreten Anlass für solche Taten, einen Streit oder ein anderes besonderes Ereignis, habe es nicht gegeben.

Tödliche Freiheit für Mäusebussarde

Zum Glück seien bei den Taten jetzt noch keine Tiere zu Schaden gekommen. Ein Vorfall vor etlichen Wochen habe sicher nichts mit den jetzigen Taten zu tun. Damals hatten Unbekannte fluguntaugliche Mäusebussarde aus ihren Volieren freigesetzt; seither fehlt von den Tieren jede Spur. Stefan Heffels sagt, die Bussarde könnten mangels Flugfähigkeit in der freien Natur nicht überleben - statt in Freiheit habe man sie wohl in den Tod geschickt.

Um den Vandalismus der jüngsten Wochen in den Griff zu bekommen, hoffen Tierpark und Unterstützer jetzt auf Hinweise von aufmerksamen Nachbarn und aus der Öffentlichkeit.

Über dieses Thema berichten wir auch in der Lokalzeit aus Aachen am Mittwoch, 11.05.2022 um 19.30 Uhr im WDR Fernsehen.

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