Werner Wolf strahlte im Hansasaal des Kölner Rathauses über das ganze Gesicht und begrüßte unter anderem seinen Vorgänger Werner Spinner. Der gehörte mit vielen anderen Prominenten wie Ex-Trainer Christoph Daum, FC-Retter Friedhelm Funkel oder dem Alt-Internationalen Karl-Heinz Thielen zu den Gästen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte zuvor vor allem die große sportliche Vergangenheit des Vereins gewürdigt. Spieler wie Pierre Littbarski stünden auch für international herausragende Leistungen wie den Weltmeistertitel 1990. "Typisch Kölsch" nannte es Henriette Reker, dass der Verein heute vor 75 Jahren in einer Kneipe gegründet wurde. Der Verein setze aber auch ein wichtiges Zeichen für eine weltoffene, diskrimierungsfreie Stadt. Zum Beispiel durch die aktive Beteiligung beim CSD.
1. FC Köln braucht Trainingsgelände
Zahlreiche FC-Ehemalige nahmen an der Zeremonie teil.
Ganz ohne kritische Anmerkungen ging es aber nicht. Präsident Werner Wolf ließ sich die Chance nicht nehmen, Frau Reker ins Gewissen zu reden. Bekanntlich will der Verein sein Trainingsgelände erweitern. Um, wie Wolf sagte, "auch langfristig in der ersten Bundesliga zu spielen".
Verschiedene Pläne liegen seit Jahren bei der Stadt - ohne dass sich eine konkrete Lösung abzeichnet. Dafür brauche es gute Trainingsmöglichkeiten, um den Nachwuchs an den Profifußball heranzuführen und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. "Wir wollen doch hier im Rathaus auch den 100.Geburtstag des FC feiern", sagte Wolf und bekam ein Kopfnicken der Oberbürgermeisterin als Reaktion.
Über das Thema hat die Lokalzeit aus Köln am 13.02.2023 auch im WDR Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2 berichtet.
