Feuerwerksartikel werden in den Regalen eines Baumarktes angeboten

Guten Morgen, NRW!

Stand: 28.12.2023, 07:03 Uhr

Verkauf von Silvesterfeuerwerk startet • 6.600 Polizeikräfte in NRW zum Jahreswechsel im Einsatz • Show-Rennen beim "Biathlon auf Schalke". Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Sabine Meuter und Katja Goebel aus dem WDR Newsroom.

Thema des Tages

Verkauf von Silvesterfeuerwerk startet Ab heute liegen in Geschäften wieder Böller und Raketen zum Verkauf. Erlaubt ist, Feuerwerkskörper an drei Tagen vor Jahresende zu verkaufen - diesmal also von heute bis einschließlich Samstag. Die Branche erwartet ein gutes Geschäft, nachdem sie in der Coronazeit schon Untergangsszenarien gemalt hatte. Der größte deutsche Hersteller ist Weco in Eitorf bei Bonn, er wirbt diesmal mit plastik- und geräuscharmen Raketen.

Die NRW-Landesregierung warnt derweil vor dem Kauf illegaler Feuerwerkskörper im Internet. Sie sind hochgefährlich und können zu schweren Unfällen führen, bei denen Menschen Augenlicht, Hörvermögen oder Gliedmaßen verlieren. "Von Artikeln ohne CE-Kennzeichnung sollte man die Finger lassen", rät Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Bei "Blindgängern" dürfe man auf keinen Fall versuchen, diese nochmals anzuzünden, und auch Basteleien an Silvesterkrachern sollte man unterlassen. Damit Raketen oder Knaller nicht nach hinten losgehen, müsse auf die Windrichtung geachtet werden, hieß es. Hier gibt es Infos, wo es in NRW zum Jahreswechsel Böllerverbotszonen gibt:

Nachrichten aus NRW

6.600 Polizeikräfte in NRW zum Jahreswechsel im Einsatz Ausgelassen das alte Jahr verabschieden und voller Freude das neue Jahr begrüßen: Damit alle sicher feiern können, werden in der Silvesternacht 6.600 Polizistinnen und Polizisten auf den Straßen in NRW unterwegs sein - 500 mehr als im Vorjahr. An Kriminalitätsschwerpunkten will die Polizei an Silvester mobile Videobeobachtungsgeräte einsetzen, die Einsatzkräfte sollen außerdem zum Eigenschutz frühzeitig ihre Bodycams einschalten.

Bus- und Bahnfahren wird teurer • Bus- und Bahnreisende in NRW müssen ab dem 1. Januar 2024 mehr für ihre Tickets zahlen. Das haben drei Verkehrsverbünde angekündigt. Das Deutschlandticket ist davon nicht betroffen. Und es könnte bald noch einmal teurer werden: Über eine weitere mögliche Preiserhöhung wird im kommenden Frühjahr 2024 entschieden. Diese sei abhängig von der Marktlage und der Finanzierungssituation beim Deutschlandticket, hieß es.

Überschwemmungen in Waltrop

Überschwemmungen in Waltrop

Weiter angespannte Hochwasserlage • Vor allem im Norden von NRW bleibt die Hochwasserlage angespannt. Die Weser hat in Ostwestfalen bei Petershagen, Porta Westfalica und Vlotho einen Punkt überschritten, ab dem bebaute Gebiete überschwemmt werden könnten. Die gute Nachricht: An allen drei Messstellen ist der Pegelstand über Nacht leicht gesunken und in Vlotho hat der Deich gehalten. In Waltrop im nördlichen Ruhrgebiet ist ein Deich an der Lippe gebrochen. Ein Bauernhof musste evakuiert werden. Auch die Ems hat weiter Hochwasser. Der Dortmund-Ems-Kanal musste auf einem Abschnitt gesperrt werden. Der Kanal führt so viel Wasser, dass die Schiffe nicht mehr unter den Brücken durchkommen.

Mehr Schlagzeilen

Wolfgang Schäuble (CDU)

Wolfgang Schäuble

Trauerstaatsakt für Wolfgang Schäuble • Große Trauer im In- und Ausland über den Tod von Wolfgang Schäuble: Der langjährige CDU-Politiker starb vorgestern im Alter von 81 Jahren. Schäuble war der dienstälteste Abgeordnete im Bundestag und hatte in seinem Leben zahlreiche Ämter inne. In den vielen Reaktionen auf seinen Tod wurde Schäuble als leidenschaftlicher Europäer gewürdigt, der die deutsche Politik jahrzehntelang geprägt habe. Wenn Schäuble sprach, hörte man zu, sagte der ehemalige SPD-Parteichef Franz Müntefering über Schäuble in den Tagesthemen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ordnete einen Trauerstaatsakt an. Den Termin hierfür legt der Bundestag fest.

Lauterbach gegen mehr Geld für Ärzte Trotz des Streiks zahlreicher Ärzte zwischen den Feiertagen lehnt Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine bessere Bezahlung ab. Der SPD-Politiker sagte am Abend im ZDF, außer in der Schweiz werde nirgendwo in Europa in Arztpraxen so gut verdient wie in Deutschland. Er verstehe nicht, warum gestreikt werde. Eine Vertreterin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, eine höhere Bezahlung von Ärzten müsse von den Versicherten getragen werden - die aber auch unter den gestiegenen Preisen litten.

Eine Schneeraupe prepariert die Stadionfläche auf Schalke

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Show-Rennen beim "Biathlon auf Schalke" Heute beginnt die 20. Biathlon World Team-Challenge in der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen. Mit dabei sind viele prominente Biathleten und Biathletinnen aus ganz Europa. Für Deutschland gehen mit Roman Rees und Sophia Schneider sowie Benedikt Doll und Hanna Kebinger vier absolute Spitzen des Weltcup-Kaders an den Start. Biathlon in der Arena auf Schalke ist aber nicht nur Wettkampf - es gibt drumherum ein großes, buntes Après-Ski-Rahmenprogramm. Weltcup-Punkte sammeln die Athleten damit nicht. Rund 100 Lkw mit Kunstschnee aus einer Skihalle wurden in die Arena nach Schalke gebracht.

Das Wetter in NRW

Bäume beugen sich im starken Wind

Weitgehend trocken, mild und teils stürmisch • Heute zeigt sich bei uns im Westen häufiger die Sonne zwischen oft nur lockeren, gelegentlich auch dichteren Wolken. Es bleibt weitgehend trocken. Am Nachmittag werden die Wolken wieder zahlreicher, Schauer sind aber weiterhin die Ausnahme. Die Temperaturen liegen bei milden 10 bis 13 Grad, selbst oberhalb 500 Metern werden 5 bis 9 Grad erreicht. Dazu weht frischer Südwestwind mit stürmischen Böen, auf den Bergen sind Sturmböen möglich.

Und übrigens ...

Hochwasserstand im Münsterland: Landwirt bei Telgte baut eigenen Damm über Weihnachten

Hof und Deich am Hochwasser

Landwirt baut seinen eigenen Deich Im Kampf gegen das drohende Hochwasser hat ein Landwirt bei Telgte im Kreis Warendorf über Weihnachten einen eigenen Deich gebaut, um Haus und Hof zu schützen. Ludger Rölver bestellte sich dazu kurzerhand einen Bagger und schüttete einen Deich mit Erde auf. Doch er blieb nicht lange allein: Am Ende packten 30 Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk und 25 freiwillige Helfer auch noch tatkräftig mit an. Aus Sandsäcken bauten sie einen zusätzlichen, ein Meter hohen Deich hinter dem improvisierten Erdwall.

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