Zusammengestellt von Sabine Meuter und Benedikt Strickmann aus dem WDR Newsroom.
Thema des Tages
Offenbar Anschlag auf Kölner Dom geplant • Die Polizei hat am Abend und in der Nacht den Kölner Dom mit einem Großaufgebot durchsucht. Auch Sprengstoff-Spürhunde waren im Einsatz. Hintergrund sind nach ARD-Informationen Hinweise auf Anschlagspläne von Islamisten. Offiziell bestätigt ist das bisher nicht. Der Staatsschutz ermittelt. Die Anschlagspläne bezogen sich offenbar auf Silvester.
Die Kölner Polizei sagt aber, dass sie schon jetzt die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Das bedeutet, dass heute an Heiligabend alle Besucher des Kölner Doms durchsucht werden. Polizei und Domkapitel empfehlen, auf Taschen zu verzichten und frühzeitig zu den Messen zu kommen.
Auch für Wien und Spanien gab es Hinweise auf Anschlagspläne - und auch konkrete Namen. Nach ARD-Informationen wurde im Zusammenhang mit den mutmaßlichen Anschlagsplänen ein Mann im Saarland festgenommen.
Nachrichten aus NRW
Dauerregen und Hochwasser in Teilen des Landes • Angesichts der Hochwasserlage und neuer Regenfälle blicken die Menschen in Teilen des Landes mit Sorge auf die Deiche an Flüssen und Bächen. An mehreren Orten in Nordrhein-Westfalen ist die Hochwasserwarnstufe 3 erreicht - das heißt, dass auch Wohngebiete in größerem Umfang überflutet werden könnten.
Auch in Oberhausen waren gestern viele Menschen am Ruhrdeich im Einsatz
Diese Warnstufe gilt aktuell unter anderem für die Orte Porta-Westfalica, Vlotho und Beverungen an der Weser, auch in Petershagen wird diese Stufe erwartet. Warnstufe drei wurde aber auch in Lügde an der Emmar erreicht. Hier sind die Menschen aufgerufen, sich möglichst nicht in Kellerräumen aufzuhalten. Auch für Bünde im Kreis Herford haben die Behörden in der Nacht Gefahreninformationen herausgegeben. Dort sind Helfer mit Sandsäcken im Einsatz.
Die zweithöchste Warnstufe wurde unter anderem an folgenden Flüssen und Gewässern überschritten: Werse, Lenne, Lippe, Ems, Nette, Alme, Emmer, Ruhr, Sieg, Diemel, Ahse und Steinfurter Aa. Meteorologen rechnen zudem damit, dass die Pegelstände in mehreren Teilen des Landes im Laufe des Tages noch ansteigen werden. Bis Morgen gilt wegen Dauerregens auch eine amtliche Unwetterwarnung in einigen Teilen des Landes.
Bücher wieder der Klassiker unter dem Weihnachtsbaum • Für den Einzelhandel in den NRW-Städten endete gestern das Vorweihnachtsgeschäft. Was besonders gut gelaufen ist? "Das ist in diesem Jahr wieder das klassische Buch, das trotz aller digitalen Welt verschenkt wird", sagte Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) dem WDR.
Ebenfalls häufig über die Ladentheke gingen Brettspiele, Spielwaren, Uhren sowie Schmuck. Bei Schuhen und Textilien habe es indes nicht die Nachfrage gegeben wie in den Vorjahren. Bestimmte Branchen machen nach HDE-Angaben bis zu 25 Prozent ihres Jahresumsatzes im Weihnachtsgeschäft.
Großbrand in einer Kerzenfabrik in Bedburg-Hau • Gestern hat es einen Großbrand in einer Kerzenmanufaktur in Bedburg-Hau (Kreis Kleve) gegeben. Die 700 Quadratmeter große Fabrik brannte in voller Ausdehnung. Die Einsatzkräfte waren laut einem Sprecher mit einem Großaufgebot vor Ort. Im gesamten Kreis Kleve kam es zu einer Geruchsbelästigung. Sechs Personen wurden leicht verletzt, ein Feuerwehrmann kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Brandursache und Schadenshöhe standen zunächst nicht fest.
Wo es Hilfe bei gesundheitlichen Beschwerden an den Feiertagen gibt • Eigentlich will das niemand, aber manchmal passiert es doch: Ausgerechnet an Weihnachten oder zwischen den Jahren tauchen gesundheitliche Probleme auf. Was also jetzt tun? Wie Betroffene und ihre Angehörigen vorgehen sollten und wo man Adressen von Notdienstpraxen in NRW findet, steht in diesem Beitrag:
Mehr Schlagzeilen
Die Weihnachts-Feierlichkeiten beginnen
Weihnachtsfeierlichkeiten beginnen • Für Christen in aller Welt beginnen an diesem Sonntag die Weihnachtsfeierlichkeiten. Der vierte Adventssonntag und Heiligabend fallen in diesem Jahr zusammen. Die Kirchen laden am Abend und teils zu später Stunde zu Gottesdiensten ein. In Rom feiert Papst Franziskus um 19.30 Uhr eine Christmette im Petersdom.
Karitative Einrichtungen im ganzen Land veranstalten heute am Heiligen Abend Weihnachtsfeiern für Alleinstehende und Obdachlose. Eine der größten Feiern findet in Düsseldorf statt, dort werden rund 600 Menschen erwartet.
Weihnachtsansprache von Steinmeier • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ruft in seiner Weihnachtsansprache zu Zusammenhalt und Miteinander auf. Wörtlich sagt er, er möge sich kein Deutschland vorstellen, in dem sich alle zurückzögen. Sich mit Wut und Verachtung abzuwenden - auch von Politik und Demokratie - das dürfe nicht der Weg sein, sagt Steinmeier.
Ärzte ohne Grenzen kritisiert Resolution zum Gaza-Krieg • Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen kritisiert die Resolution des UN-Sicherheitsrats zum Gaza-Krieg als unzureichend. Der Text bleibe "schmerzhaft weit" hinter dem zurück, was angesichts der Krise notwendig sei: eine sofortige und anhaltende Waffenruhe.
In der UN-Resolution wird die Aufstockung der humanitären Hilfe für die Menschen im Gazastreifen gefordert. Die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe fehlt aber im Text. Unterdessen greift die israelische Armee weiter Ziele im Gaza-Streifen an.
Das Wetter in NRW
Zuletzt hatte es heftige Schneefälle im Erzgebirge gegeben.
Keine weiße Weihnacht in NRW • Viele würden gerne an den Feiertagen nach dem Festmahl durch eine weiße Winterlandschaft spazieren gehen. In NRW und in den meisten anderen Teilen Deutschlands wird daraus wohl nichts. An Heiligabend ist es bei milden Temperaturen zwischen 9 und 12 Grad tagsüber meist stark bewölkt mit stürmischen Böen und zeitweise kräftigem Regen.
In einigen Teilen von NRW gilt wegen ergiebigem Dauerregen sogar noch eine Unwetterwarnung bis zum ersten Weihnachtstag. Auch morgen bleibt es also grau, regnerisch, windig und mild bei 9 bis 13 Grad. Am zweiten Weihnachtstag lockert es aber zumindest etwas auf und man darf auf ein paar Sonnenstrahlen hoffen. Und den Traum von weißer Weihnacht kann man sich ja für nächstes Jahr aufheben.
Und übrigens ...
Mindestens 30 Menschen in NRW wurden im Jahr 2023 durch Gewinne beim Lottospielen neue Millionäre. Nach einer vorläufigen Auswertung kurz vor Weihnachten von Westlotto in Münster ging dabei der höchste Gewinn mit knapp 66 Millionen Euro an einen Tipper aus Köln. Auf Platz 2 kam in diesem Jahr mit knapp 47 Millionen Euro ein Gewinner vom Niederrhein.
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