Weihnachtskugel mit Regenschirm

Guten Morgen, NRW!

Stand: 25.12.2023, 06:50 Uhr

Dauerregen - Hochwasser - aufgeweichte Deiche • Gut besuchte Christmette im Kölner Dom • Papst Franziskus spendet Weihnachtssegen. Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Dominik Reinle und Jörn Kießler aus dem WDR Newsroom.

Thema des Tages

Dauerregen - Hochwasser - aufgeweichte Deiche • Die Hochwassergefahr bleibt in vielen Teilen von NRW hoch angesichts erneuter Regenfälle und gesättigter Böden. Besonders stark betroffen sind die Weserzuflüsse in Ostwestfalen. Gleich an sechs Messpunkten an den Weserzuflüssen war die höchste Warnschwelle am Montagmorgen überschritten.

Heute um 11.30 Uhr besucht Landesumweltminister Oliver Krischer Oberhausen, um sich vor Ort ein Bild am Ruhr-Deich zu machen. Die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes gilt noch bis heute um 18 Uhr.

Nachrichten aus NRW

Christvesper im Kölner Dom gut besucht • Nach Warnungen vor möglichen Anschlagsplänen sind die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Kölner Dom an Heiligabend verschärft worden. Wer als Besucher zu den Gottesdiensten gehen wollte, musste sich gedulden, es gab lange Schlangen bei den Personenkontrollen. Von einem Besuch der Christvesper abgehalten hat das aber wenige.

Heute ab 6 Uhr hat der Dom wieder geöffnet, ab 7 Uhr findet die erste Messfeier statt. Die Polizei hatte am Samstagabend den Kölner Dom mit Spürhunden durchsucht, nachdem den Behörden Hinweise vorlagen, dass es einen möglichen Anschlagsplan einer islamistischen Gruppe auf dem Dom geben könnte.

Die Kirchen zu Weihnachten und die vielen Kirchenaustritte • Noch ist das Jahr nicht vorbei. Eine stichprobenhafte WDR-Anfrage bei fünf Amtsgerichten in NRW zeigt aber bereits: Auch in diesem Jahr gab es wieder viele Kirchenaustritte - wenn auch deutlich weniger als im Vorjahr. Trotzdem: Für unzählige Menschen in NRW gehört der Kirchenbesuch zu Weihnachten genauso dazu wie die Bescherung. In den Gotteshäusern ist es so voll wie sonst selten. Wie lässt sich das erklären? Antworten von Kirchenvertretern und einer Psychologin und Sinnforscherin.

Mehr Schlagzeilen

Mehr als 70 Tote bei israelischem Luftangriff auf Gazastreifen • Bei neuen israelischen Angriffen auf den Gazastreifen an Heiligabend sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums rund 70 Menschen getötet worden. Im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi im zentralen Abschnitt des schmalen Küstenstreifens seien mehrere Familien betroffen, sagte ein Ministeriumssprecher. Er bezeichnete den Angriff als Massaker und Kriegsverbrechen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israel berichtet von Bergung fünf toter Geiseln aus Tunnelnetzwerk der Hamas • Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die Leichen von insgesamt fünf Geiseln aus einem Tunnelnetzwerk im nördlichen Gazastreifen geborgen. Die sterblichen Überreste der am 7. Oktober aus Israel verschleppten Männer und Frauen seien in einem sehr weitreichenden und tiefen Tunnelsystem im Bereich des Flüchtlingsviertels Dschabalia gefunden worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Nach Angaben der Zeitung "Jerusalem Post" waren zwei der Leichen bereits vor zwei Wochen, drei weitere einige Tage später gefunden worden.

Demonstranten schwenken eine Flagge vor dem Rathaus in Belgrad

Demonstranten schwenken eine Flagge vor dem Rathaus in Belgrad

Demonstranten greifen Rathaus in Belgrad an • Mehrere Tausend Anhänger der serbischen Opposition haben am Abend in Belgrad gegen mutmaßlichen Betrug bei der Kommunalwahl vor einer Woche demonstriert. Es war der siebte Protest in Folge. Die Teilnehmer der Kundgebung zogen zum Belgrader Rathaus, in das sie gewaltsam eindringen wollten. Einsatzkräfte der Polizei setzten Tränengas gegen die Demonstranten ein. Rund 30 Polizisten wurden verletzt (zwei schwer), mehr als 35 Demonstranten festgenommen.

Steinmeier: Aufruf zum Weihnachtsmut • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ermutigte in seiner Weihnachtsansprache zum Vertrauen auf die Kraft des Miteinanders und auf die Demokratie. "Ich verstehe, dass es manchmal einfach zu viel wird", sagte er: "Dass man am liebsten vor der Wirklichkeit in Deckung gehen möchte." Die Menschen seien aber aufeinander angewiesen. Nötig seien der Zusammenhalt und ein Füreinander. Es gebe große Herausforderungen, räumte er ein. Es gebe aber allen Grund, sich als Gesellschaft zu vertrauen und sich auch etwas zuzutrauen.

Weihnachten in Rom • Papst Franziskus spendet heute um 12 Uhr den traditonellen Weihnachtssegen Segen "Urbi et Orbi" ("der Stadt und dem Erdkreis"). Am Abend feiert er im Petersdom die Christmette.

Weihnachten in Bethlehem • Das Weihnachtsfest in Israel und dem Westjordanland wird in diesem Jahr vom schlimmsten Massaker durch Terroristen der Hamas und dem darauf folgenden Gaza-Krieg überschattet. Dennoch fand in der weltbekannten Geburtskirche in Bethlehem traditionell in der vergangenen Nacht eine Mitternachtsmesse statt. Wegen des Kriegs finden die Gottesdienste und Weihnachtsfeiern diesmal in schlichter und stiller Form statt. Die Stadt Bethlehem verzichtet auf Festbeleuchtung, auf einen Weihnachtsbaum und laute Musik.

Das Wetter in NRW

Regen statt Schnee in NRW Der erste Weihnachtstag verläuft wieder grau in grau mit nur wenigen Lichtblicken. Am Vormittag regnet es nur ab und zu, am Nachmittag folgt wohl ein neuer Schub mit kräftigem Regen. Daher ist für die ohnehin kritische Hochwasserlage keine Entspannung in Sicht! Es wird selbst für Weihnachten in unserer Region außergewöhnlich mild mit zehn bis 13 Grad im Flachland, ab 500 Meter sind es immerhin sieben bis neun Grad. Der Wind weht frisch bis stark aus Südwest mit stürmischen Böen, in Hochlagen auch Sturmböen um 80 Stundenkilometer.

Ein mit Regentropfen bedeckter gelber Weihnachtsstern

Und übrigens ...

Der Weihnachtsmann auf dem Portal der US-Luftüberwachung

Der Weihnachtsmann auf dem Portal der US-Luftüberwachung

Weihnachtsmann verschwindet kurzzeitig vom Radar • Australien, Japan, Taiwan und dann - kurzer Schreck - eine Stunde lang gar nichts: Wie schon seit 68 Jahren hat die US-Luftraumüberwachung am Sonntag begonnen, die himmlische Geschenketour des Weihnachtsmanns zu verfolgen. Diesmal allerdings gab es eine Panne, die sich zum Glück für die Kinder aber rasch wieder beheben ließ. "Wir haben ein paar technische Schwierigkeiten mit unserer Tracking-Karte, aber der Weihnachtsmann fliegt immer noch! Nächstes Ziel sind die Fidschi-Inseln", erklärten die professionellen Tracker des Nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos auf ihrer Facebook-Seite.

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