Zusammengestellt von Christian Zelle und Jörn Seidel aus dem WDR Newsroom.
Thema des Tages
Sechstägiger Bahn-Streik ab Mittwoch angekündigt • Im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL zu einem neuen, sechstägigen Streik aufgerufen. Der Arbeitskampf solle in der Nacht zu Mittwoch beginnen und bis zum Montagabend kommender Woche gehen, erklärte die Gewerkschaft.
Bei der für den Güterverkehr zuständigen DB Cargo soll der Streik bereits am Dienstagabend beginnen. Näheres will die GDL heute Vormittag bekannt geben.
Die Tarifverhandlungen mit der Bahn liegen derzeit auf Eis. Die Gespräche waren insbesondere an der Forderung einer Senkung der Wochenarbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich gescheitert.
Nachrichten aus NRW
Zigtausende bei Demos gegen rechts in NRW • In ganz Deutschland sind am Wochenende mehr als eine halbe Million Menschen gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße gegangen, sehr viele davon in NRW. Nachdem hier am Samstag schon mehr als 60.000 Menschen demonstriert hatten, kamen gestern noch einmal mehr als 100.000 hinzu. Allein bei einer Großdemo in Köln gingen rund 70.000 Menschen auf die Straße, um ein Zeichen zu setzen. Der Protest zog sich quer durch NRW: 5.000 Menschen in Kleve, 2.000 in Euskirchen, 2.200 in Detmold, 7.000 in Mülheim an der Ruhr und 25.000 in Bonn.
Erster Werktag mit A1-Sperrung • Seit Freitag ist die A1 im Leverkusener Kreuz gesperrt. Nach acht Jahren werden dort die Lkw-Sperranlagen abgerissen und letzte Arbeiten vorgenommen. Am 4. Februar soll die neue Brücke über den Rhein befahren werden. Vorher stehen 16 Tage Vollsperrung an. Am ersten Werktag nach der Sperrung werden heute viele Staus erwartet. Selbst der ADAC sagt: Es gebe keine guten Umleitungen - wer kann, solle im Homeoffice bleiben.
13 Festnahmen nach Angriff durch Rechtsextreme • Nachdem im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld ein 24-jähriger Internet-Blogger von Rechtsextremisten angegriffen und verletzt wurde, hat die Polizei nach eigenen Angaben 13 Tatverdächtige festgenommen. Mehr dazu hier:
Weitere Themen
US-Republikaner DeSantis zieht Kandidatur zurück • Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat sich aus dem Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Die Mehrheit der republikanischen Wähler bei den Vorwahlen wolle Ex-Präsident Donald Trump eine weitere Chance geben, sagte er. Er werde künftig Trump unterstützen. Trump erklärte, er fühle sich dadurch "geehrt".
Bericht: 467 Mal Corona-Impfschäden anerkannt • In Deutschland sind einem Medienbericht zufolge bislang bei 467 der insgesamt rund 65 Millionen gegen das Coronavirus geimpften Menschen Impfschäden anerkannt worden. 11.827 Menschen hätten einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Corona-Impfung gestellt, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Abfrage bei den zuständigen Behörden aller 16 Bundesländer vier Jahre nach Bestätigung des ersten Corona-Falls in Deutschland.
Wolfgang Schäuble
Trauerstaatsakt für Wolfgang Schäuble • Im Plenarsaal des Deutschen Bundestages findet heute der Trauerstaatsakt für Wolfgang Schäuble statt. Dazu werden rund 1.500 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet. Der prominenteste wird Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron sein, der auch eine Trauerrede halten wird. Der 22. Januar ist gleichzeitig der Tag, an dem sich die Unterzeichnung des Elysee-Vertrages im Jahr 1963 jährt, mit dem der Grundstein für die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich gelegt wurde.
Das Wetter in NRW
Regen löst Schnee ab • In vielen Teilen NRWs konnten die Menschen ein perfektes Winterwochenende erleben. Ab heute soll es vierlerorts deutlich tauen. Dichte Wolken bringen zeitweise Regen, der am Nachmittag in Schauer übergeht. Dann zeigt sich auch wieder vermehrt die Sonne. Es ist sehr mild mit meist 9 bis 12, in der Eifel und im Sauerland mit 4 bis 8 Grad. Im Süden herrscht starkes Tauwetter mit steigenden Flusspegeln. Dazu weht mäßiger bis frischer Südwestwind mit stürmischen Böen und Sturmböen von 65 bis 90, auf den Bergen mit schweren Sturmböen bis 100 km/h. Am Nachmittag lässt der Wind nach.
Und übrigens ...
Künstlerische Darstellung, wie man sich bislang den Megalodon vorstellte.
Ur-Hai Megalodon war wohl schlanker als gedacht • Der riesige Ur-Hai Megalodon war einer Analyse zufolge deutlich schlanker und möglicherweise auch länger als bisher angenommen. In der Vergangenheit sei oft der Weiße Hai als Modell für das Aussehen des Megalodon genutzt worden, erläutert ein Forschungsteam im Fachjournal "Palaeontologia Electronica". Neue Analysen zeigten aber, dass der Ur-Hai wohl gar nicht so rundlich und stämmig war wie sein moderner Verwandter. Ein besseres Modell sei möglicherweise der moderne Makohai.
Bekannt wurde der Megalodon unter anderem durch die Science-Fiction-Filme "Meg" und "Meg 2: Die Tiefe", in denen die Riesenhaie aus den Tiefen der Ozeane hervorschwimmen. Vom echten Megalodon, der nach Angaben der University of California vor 3,6 Millionen Jahren ausgestorben ist, sind bislang vor allem riesige Zähne und einige Wirbel entdeckt worden.
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