Am wenigsten kosten Wohnen, Energie und Lebensmittel in Gelsenkirchen, Hamm, im Hochsauerlandkreis und schließlich im Kreis Höxter. Dies geht aus einer am Freitag veröffentlichten Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.
Wohnkosten entscheidender Faktor
Die Studie beziffert anhand eines Preisindexes die Lebenshaltungskosten aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland. Der Bundesdurchschnitt bekam den Wert 100. Entscheidender Treiber für die Kostenunterschiede ist der Untersuchung zufolge das Wohnen. Verzichtet man auf diesen wichtigen Faktor, liegen die Indexwerte nah beieinander, nämlich zwischen 101,3 und 98,8.
Leben in Köln 18 Prozent teurer als in Höxter
Köln liegt mit 109,4 bundesweit auf Platz 14, Düsseldorf mit 108,5 auf Platz 16. Am anderen NRW-Ende landen der Hochsauerlandkreis (Indexwert: 93,7) auf Platz 323 und der Kreis Höxter (92,6) auf Platz 353. Aus den Daten ergibt sich, dass die Lebenshaltungskosten in Köln gut 18 Prozent über denen im Kreis Höxter liegen. Insgesamt liegen 11 der 53 Städte und Kreise Nordrhein-Westfalens über dem Bundesschnitt.
Bundesweit ist das Leben in München mit einem Wert von 125,1 am teuersten. Der Landkreis Greiz in Thüringen und der Vogtlandkreis in Sachsen haben mit jeweils 90,5 die niedrigsten Kosten bundesweit.