Der Botschafter der Ukraine, Oleksii Makeiev, hat am Dienstag in Düsseldorf an der Sitzung des Landeskabinetts teilgenommen. Mit Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und den anderen Ministerinnen und Ministern beriet Makeiev über die aktuelle Lage in der Ukraine ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffs auf das Land. Zudem wurde von Vertretern beider Regierungen eine Absichtserklärung für eine Regionalpartnerschaft zwischen Nordrhein-Westfalen und Dnipropetowsk unterzeichnet.
"Mit unserer neuen Partnerschaft senden wir ein klares Signal: Russlands brutaler Krieg gegen die Ukraine wird uns nicht spalten. Im Gegenteil – er führt die Ukraine und Nordrhein-Westfalen noch näher zusammen", sagte Wüst. Dnipropetrowsk im Südosten der Ukraine ist besonders von russischen Raketen- und Drohnenangriffen betroffen.
Hilfe in der Not
Die Regionalpartnerschaft zwischen NRW und Dnipropetrowsk soll Kommunen, Verbände und Vereine beider Regionen vernetzen. In einer ersten Phase hat NRW direkte Hilfe zur Bewältigung der Kriegsfolgen geleistet. So wurden bisher 370 Stromgeneratoren in das Gebiet geliefert. In Kürze starte ein weiterer Hilfstransport mit einer Feldküche und einem Zelt für 100 obdachlos gewordene Menschen, sagte Wüst. NRW wolle auch beim Wiederaufbau helfen.