Kindertageseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022/2023 an durchschnittlich 20,5 Tagen geschlossen gewesen. Das waren 1,1 Tage mehr als ein Jahr zuvor (2021/2022 waren es 19,4 Tage), wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf mitteilte.
Als sogenannte Schließtage werden in der Statistik alle Tage gezählt, an denen eine Einrichtung beispielsweise wegen Teamfortbildungen, Ferien oder Krankheiten geschlossen war, obwohl sie eigentlich regulär geöffnet gehabt hätte. Stundenweise Schließungen von Einrichtungen wurden nicht erfasst.
Aachen Spitzenreiter, Unterschiede bei den Trägern
Unter den kreisfreien Städten und Kreisen gab es den Angaben nach im Durchschnitt die meisten Schließtage in Einrichtungen der Städteregion Aachen (24,4), im Kreis Düren (23,7) und im Kreis Siegen-Wittgenstein (23,1). Die wenigsten Schließtage wurden in Kitas im Kreis Lippe (15,6), im Kreis Gütersloh (16,3) und in Bottrop (16,5) gezählt.
Bei den öffentlichen Trägern gab es laut Statistik im Jahr 2022/2023 mit einem durchschnittlichen Plus von 1,8 Tagen einen größeren Zuwachs an Schließtagen als bei den freien Trägern mit einem Zuwachs von 0,8 Tagen. So hatten die Kindertageseinrichtungen der öffentlichen Träger 2022/2023 im Durchschnitt 21,2 Tage (2021/22: 19,4) und die der freien Träger 20,3 Tage (2021/22: 19,5) geschlossen.
Die knapp 10.800 NRW-Kitas öffnen laut der Statistik überwiegend zwischen 7 und 7:30 Uhr. Nur knapp drei Prozent der Einrichtungen starten morgens schon früher. Die Einrichtungen schließen meist zwischen 16:30 und 18 Uhr. Betreuungsangebote nach 18 Uhr gab es nur in 0,5 Prozent der Einrichtungen.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagenturen dpa und epd
- Statistisches Landesamt NRW